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4 Fakten zu Entscheidungen
Unser Bauch ist das bessere Hirn

Intuitives Handeln ist moralischer als der Verstand, besagt eine Studie über Entscheidungsfindung.
Publiziert: 30.11.2015 um 10:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2020 um 10:38 Uhr
Von Franca Siegfried

1. Unser bestes Gewissen
Wer spontan aus dem Bauch heraus handelt, ist ehrlicher und moralischer, sagen US-Psychologen. Sie stiessen auf ein Phä- nomen: Wer auf sein Bauchgefühl hört, hat nach einem moralischen Fehltritt weniger Schuldgefühle.

2. Der sechste Sinn im Bauch
Der deutsche Hirnforscher Gerhard Roth entschlüsselte das Bauchgefühl – im Volksmund auch als sechster Sinn bekannt – als emotionales Erfahrungsgedächtnis. Bereits der Embryo sammelt dort Erfahrungen, die als emotionales Wissen abgespeichert werden. Das macht sich je nach Lebenssituation in Form von Kribbeln oder Wärme im Bauch bemerkbar. Jeder Mensch verfügt über ein exklusives Bauchgefühl, das auch von der Erziehung geprägt ist. Dazu gehören Belohnung und Schuldgefühl.

3. Intuitive Helden
Fast alle Ritter der Strasse, die Menschen retten konnten, verliessen sich nur auf ihren Bauch: Sie haben blitzschnell gehandelt. Auch Ärzte, Piloten, Feuerwehrmänner und Polizisten müssen in ihrem Arbeitsalltag so reagieren. Ihr Bauch sagt ihnen «Stopp!» oder «Los!». Eine deutsche Studie beweist, dass 71 Prozent der Frauen sich auf den Bauch verlassen. Auch die Hälfte der Männer vertraut dem sechsten Sinn. Der hat mit Esoterik nichts zu tun, sondern mit persönlichen Erfahrungen im Leben.

Wer auf sein Bauchgefühl hört, trifft bessere Entscheidungen.
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4. Kopf mit Bauch
Intuitives Handeln wirkt sich positiv aus: Wir reagieren dabei kooperativer, sagen die amerikanischen Psychologen. Sobald wir jedoch Bedenkzeit bekommen und den Verstand einschalten, werden wir zu Egoisten. Darum ist die Trennung von Kopf und Bauch, so die Forscher, nicht in allen Situationen angebracht.

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