3 Fakten zum Altern
30 Gene bestimmen, wie lange wir leben

Die ETH erforscht das Erbgut von Mäusen, Würmern und Fischen, um zu verstehen, wie Menschen altern.
Publiziert: 19.09.2022 um 16:20 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2022 um 11:45 Uhr
Von Franca Siegfried

1. Die Altersforschung


Auf der Suche nach der Quelle ewiger Jugend kooperierten Wissenschaftler der ETH Zü­rich mit Forschern aus Jena (D). Sie entschlüsselten 40'000 Gene aus drei verschiedenen Modellorganismen. Aus dieser riesigen Menge konnten sie 30 Gene identifizieren, die aktiv am Alterungsprozess beteiligt sind und ihn beschleunigen können. Wird jedoch eines dieser 30 Altersgene positiv beeinflusst, etwa durch entsprechende Ernährung, dann lässt sich das Leben verlängern.

2. Lego für Genetiker


Ein Modellorganismus funktioniert wie ein Legobaukasten für Genetiker. Ein solcher Organismus ist der Fadenwurm Caenorhabditis elegans. Forscher haben sein Erbgut mit modernsten molekulargenetischen Methoden vollständig entschlüsselt. Sie wissen jetzt, dass sich jene Gene, die die Lebensdauer beeinflussen, erst im Laufe der Evolution entwickelt haben. Das Phänomen gilt für alle Lebewesen, deren Zellen einen Zellkern besitzen – wie die Maus, der Zebrafisch oder der Mensch.

30 Gene in der menschlichen DNA regieren den Alterungsprozess.
Foto: Thinkstock

3. Von Wurm, Maus und Fisch


Für die aktuelle Studie der ETH-Forscher und deren deutschen Kollegen stand nicht nur der Fadenwurm, sondern auch die Maus und der Zebrafisch Modell. Dieses Trio möchten die Wissenschaftler in Folgestudien weiter untersuchen. Ihr Ziel ist es, herauszufinden, wie Menschen, die älter werden, auch gesund bleiben können. Dabei geht es darum, die Ursachen für Diabetes, Bluthochdruck oder auch Alzheimer-Erkrankungen besser zu verstehen. Zumal ausgerechnet der Zebrafisch seit einer älteren Studie als ideales Modell zur Entschlüsselung der Alzheimer-Krankheit gilt.

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