Electrolux Pure i9 im Test
Dieser Roboter putzt intelligenter als Sie

Electrolux gehörte zu den Pionieren im Bereich Putzroboter. Nun sind die Schweden zurück mit einem superintelligenten Sauger, dem Pure i9. BLICK hat den i9 getestet – so putzt er wirklich.
Publiziert: 17.05.2018 um 13:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 18:26 Uhr
Lorenz Keller

Schon 2001 stellte Electrolux den ersten Staubsauger-Roboter vor – wohl der erste der Welt. Doch andere Hersteller waren in den folgenden Jahren erfolgreicher in diesem Bereich. Nun glaubt der schwedische Hersteller an ein Comeback und bringt mit dem Pure i9 einen futuristischen Sauger auf den Markt.

Herzstück des neuen Gadgets ist eine Kamera, welche die Räume dreidimensional vermisst und eine detaillierte Karte erstellt. So soll sich der Pure i9 gut in den Zimmern zurechtfinden, effizient reinigen können und nicht unnötig gegen Möbel stossen.

Auch die Ladestation findet der Roboter so leichter und kann notfalls zwischendurch auftanken gehen und dann die Wohnung fertig putzen. Da der Akku 40 bis 60 Minuten hält, ist das wohl eher selten der Fall. Rund 100 Quadratmeter hat der Electrolux jedenfalls problemlos am Stück gereinigt.

Der Electrolux Pure i9 Staubsaugerroboter kostet rund 1200 Franken, im Online-Handel gibts ihn schon für weniger als 1000 Franken.
Foto: Lorenz Keller
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Der Electrolux Pure i9 saugt sehr gut, ist aber recht laut

Das Resultat überzeugte durchaus. Einerseits, weil der Pure i9 eben nicht nur mit der Bürste wischt, sondern auch saugt. Andererseits, weil er mit der dreieckigen Form auch gut in die Ecken kommt. Der grösste Nachteil ist wohl, dass er ziemlichen Krach macht – nicht viel leiser ist als ein normaler Staubsauger.

Der Roboter kartografiert die gesamte Wohnung und gibt Rückmeldung in der App.
Foto: Lorenz Keller

Das ist nicht ganz so schlimm, weil man über die Gratis-App für Android oder iPhone den Roboter bequem programmieren und aus der Ferne steuern kann. Geputzt wird also ganz intelligent, wenn nämlich niemand zu Hause ist. Er erledigt die Arbeit, wenn er nicht stört und wenn man selbst etwas machen kann.

Dabei putzt er systematisch und fährt nicht einfach nur zufällig im Raum herum wie günstigere Modelle. Mit rund neun Zentimeter Höhe fährt er problemlos auch unter Möbel. Das Resultat hängt allerdings stark davon ab, dass man eine Roboter-optimierte Wohnung hat – was natürlich für alle Putzhelfer gilt. Ideal sind grosse Flächen und grosse Möbel. Wer alles mit Kleinmöbeln zugestellt hat, wird immer wieder staubige Ecken finden, wo der Sauger einfach nicht hinkommt.

Das BLICK-Test-Fazit: Mit 1199 Franken ist der Pure i9 nicht gerade günstig und wohl nichts für Gelegenheitsnutzer. Wenn man allerdings sein wöchentliches Putzprogramm zusammenstellt und den Roboter über längere Zeit saugen lässt, dann wird man nebenbei viel weniger selbst reinigen müssen.

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