B&O Beoplay E8 im Test
Wie gut sind die Luxus-Stöpsel von B&O?

Die B&O Beoplay E8 gehören zu den teursten komplett kabellosen Kopfhörern auf dem Markt. Im BLICK-Test müssen sie beweisen, dass sie ihr Geld wert sind.
Publiziert: 30.04.2018 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 06:43 Uhr
Lorenz Keller

Rund 200 bis 250 Franken kostet der Bang & Olufsen Beoplay E8 momentan im Online-Handel. Damit sind die Kopfhörer noch teurer als die AirPods von Apple. Das Konzept ist aber dasselbe: eine komplett draht- und kabellose Verbindung. Man hat nur zwei Knöpfe, die man in die Ohren steckt. Kann B&O den Aufpreis rechtfertigen?

Beim Design machen die Earphones schon mal einen guten Eindruck. Sie sind diskreter als die auffälligen weissen Stäbchen des iPhone-Herstellers. Die E8 kommen in zwei Farben daher: Schwarz oder im getesteten Charcoal Sand, einer Art Grün-Grau.

Das runde Knopf-Design ist schick, dank des leicht kupferfarbenen Zierrings wirkt der B&O so hochwertig, wie er sich auch anfühlt. Die Verarbeitung ist exzellent, auch die des mitgelieferten Ladecases. Schade einzig, ist der Magnet zum Verschluss der Box etwas gar wenig stark.

Die B&O Beoplay E8 kosten rund 200 bis 250 Franken im Handel.
Foto: Lorenz Keller
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Vier Stunden Akkulaufzeit verspricht der Hersteller, das sind knapp eine Stunde weniger als bei Apple. Das Case lädt die Hörer nochmals zwei Mal auf, bevor man sich eine Steckdose suchen muss. Das geht in Ordnung, ist aber nicht ganz Spitzenklasse.

Die B&O Beoplay E8 sehen schick aus, sind im Vergleich zu anderen Ohr-Knöpfen recht diskret.
Foto: Lorenz Keller

Was dagegen ausgezeichnet gefällt, ist die Tonqualität. Für In-Ear-Hörer ist der Sound schön satt und tragend. Es lohnt sich aber, die am besten sitzenden Ohrpassstücke auszuwählen. Nur so holt man das Optimum heraus.

Lohnenswert ist auch, die Beoplay-App herunterzuladen. Dort kann man den Klang auf einem intuitiv bedienbaren Soundfeld nach den eigenen Bedürfnissen einstellen. Im Test hat zum Beispiel ein Mix aus «Warm» und «Excited» besonders gut gefallen. Die Einstellungen lassen sich auch abspeichern und aufrufen. 

Vorteil und Nachteil: die Touch-Oberfläche

Sowieso sind die Beoplay E8 total flexibel. So sind beide Aussenflächen der Hörer touch-sensitiv. Man kann links oder rechts antippen oder lange gedrückt halten. Damit lässt sich fast alles steuern, etwa die Lautstärke erhöhen oder den Song pausieren, abspielen oder überspringen. Man kann Anrufe abnehmen, ablehnen oder den Sprachassistenten starten. Und auch der «Transparency»-Modus lässt sich aufstarten. 

Digitalredaktor Lorenz Keller beim Testen: Der Sound ist ausgezeichnet, die Ohrhörer sitzen gut.
Foto: Lorenz Keller

Dieser Modus ist ein weiteres tolles Feature: Mit einem Tipp an den linken Knopf im Ohr schaltet die Musik leise, und man hört die Umgebungsgeräusche. Diese sind leicht verstärkt, was zuerst etwas ungewohnt ist. Aber man nimmt so problemlos den Strassenverkehr wahr, hört Ansagen im Bahnhof oder kann auch mit jemandem sprechen, ohne die Earphones rauszunehmen.

Leider sind die Touch-Oberflächen halt berührungsempfindlich. So ist es uns im Test immer wieder passiert, dass wir nur einen Stöpsel zurechtrücken wollten, und schon war die Musik aus oder der «Transparency»-Modus eingeschaltet.

Das BLICK-Testfazit: Die Bang & Olufsen Beoplay E8 sind recht teuer, bieten aber auch guten Sound und die Möglichkeit, fast alles direkt am Ohr zu regulieren. Das Handy kann man so in der Tasche lassen. Und obwohl noch recht gross, sind die In-Ear-Hörer diskreter als die meisten ähnlichen Produkte.

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