Was wurde aus den vier geplanten Mars-Missionen?
Europäer bleiben auf der Erde

Gleich vier Missionen zum Mars waren für diesen Sommer angesagt. Corona macht dem europäisch-russischen Projekt allerdings einen Strich durch die Rechnung: ExoMars bleibt erneut am Boden.
Publiziert: 29.05.2020 um 23:18 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2020 um 10:55 Uhr
Guido Felder

Während Elon Musk (44) am Samstagabend (21.22 Uhr, Schweizer Zeit) einen neuen Anlauf nimmt, seine Space-X-Demo-2-Mission zu realisieren, hat Corona die für diesen Sommer geplanten vier Mars-Missionen durchgeschüttelt.

ExoMars: Um zwei Jahre verschoben

Der Mars-Rover ExoMars, ein Gemeinschaftswerk der europäischen Esa und der russischen Roskosmos, hätte im Juli an der Spitze einer russischen Rakete abheben sollen, um ab 2021 über den Mars zu rollen. Die Mission wird auf Herbst 2022 verschoben. Problem: Geschlossene Grenzen in Europa und Russland erschwerten die Zusammenarbeit.

Was wurde aus ...?

Es gab eine Welt vor Corona. Und es gab viele spannende Themen, über die wir geredet haben – bevor das Virus alles überschattete. Worum gings da nochmal? Was hat uns vor drei Monaten beschäftigt? Und was ist daraus geworden? BLICK zeigt einen grossen Überblick über die News von gestern, die jetzt wieder aktuell werden. Oder es die ganze Zeit über geblieben sind.

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Mars 2020: Nasa zieht durch

Die Nasa will am Starttermin diesen Sommer festhalten. Eine Verzögerung des 2,4-Milliarden-Projekts um zwei Jahre würde Mehrkosten von über einer halben Milliarde Dollar verursachen. Geplant sind eine Landung mit dem Rover Perseverance (Ausdauer) und der Start der Helikopterdrohne Ingenuity (Genialität), bei der sechs Zehn-Millimeter-Motoren der Obwaldner Firma Maxon für die Flugsteuerung sorgen.

Muss weiter am Boden bleiben: Das europäisch-russische Gemeinschaftswerk ExoMars.
Foto: Esa
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Tianwen-1: China auf Kurs

Dass Chinas Weltraumbehörde vor kurzem ihrer Mars-Mission einen Namen verpasst hat, weist darauf hin, dass auch die Chinesen an ihrem Projekt festhalten. Unter dem Namen Tianwen-1 (Himmelsfrage 1) soll der rote Planet mit einem 200 Kilogramm schweren Fahrzeug drei Monate lang untersucht werden.

Mars Hope: Saudis beschleunigen

Die erste interplanetarische Erkundung durch eine arabische Nation ist trotz Corona auf Kurs. Die 83 Stunden dauernde Überführung der Raumsonde Mars Hope zum Startplatz auf der japanischen Insel Tanegashima wurde sogar auf April vorverlegt. Missionschef Omran Sharaf: «Wir sind jetzt im Zeitplan für unseren Start im Juli.»

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