Unfall mit Hund, Pferd und Co
Katzen verursachen weniger Kosten als Hunde und Pferde

Ein Hund, ein Biss, ein Tausender weniger im Portemonnaie: So sieht es unterm Strich aus. Aber wenn der Stubentiger zulangt, wirds noch teurer.
Publiziert: 09.06.2021 um 07:58 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2021 um 21:27 Uhr

Der Hund ist nicht an der Leine. Das Velo kommt von hinten. Der Hund erschrickt. Er beisst. Der Halter kann nicht mehr eingreifen. Unterm Strich bleibt eine Rechnung von über 1000 Franken.

6000 Unfälle in Zusammenhang mit Hunden ereignen sich jedes Jahr. Das sind über 16 pro Tag. Bei knapp einer halben Million Hunde im Land. Das zeigt eine Auswertung der Unfallversicherung Suva.

Ein Hundebiss ist dabei noch vergleichsweise günstig. Im Schnitt bleiben nur Kosten von 1200 Franken. Teurer wird es, wenn es zu Verrenkungen, Verstauchungen, Zerrungen oder Brüchen kommt. Wenn der Velofahrer aus dem Gleichgewicht kommt, über die Lenkerstange fällt und ein Spitalaufenthalt nötig wird.

Ein Schäfer auf der Wiese: Wenn er zubeisst, kostet es im Schnitt 1200 Franken.
Foto: Getty Images/Cultura RF
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Teure Pferde

Jeder vierte Unfall mit Hunden endet mit mehr als einer Bisswunde. Die durchschnittlichen Kosten: über 5000 Franken. Im Einzelfall kann das aber auch locker ein Mehrfaches sein.

Unterm Strich läppert sich so ein zweistelliger Millionenbetrag zusammen. 24 Millionen sind es, um genau zu sein. Teurer sind nur Pferde. Sie verursachen jährliche Unfallkosten in Höhe von 37 Millionen Franken.

Bei rund 60 Prozent der Unfälle kommt es zum Sturz vom hohen Ross. Die Folgen sind zum Teil gravierend und über Jahre spürbar. «Fast die Hälfte dieser Unfälle haben längerfristige Arbeitsausfälle und Taggeldleistungen zur Folge», sagt Sandra Degen, Statistikexpertin bei der Suva.

Billige Mini-Tiger

Und wie steht es um die Katzen? Über 1,7 Millionen Stubentiger zählt die Schweiz. Die Katze ist eindeutig das Haustier Nummer eins. Sie landet immer auf den Füssen und kommt billig weg in der Unfallstatistik. Die Kosten pro Jahr: 8 Millionen. Zahl der Zwischenfälle: 4500.

Das macht im Schnitt 1800 Franken pro Katzenunfall. Wenn das Büsi die Krallen auspackt, kommt es also teurer, als wenn Fifi die Zähne fletscht. (ise)

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