Blick stellt die Nati vor
Diese Unihockey-Frauen wollen den WM-Titel

Nach Silber bei der Heim-WM wollen es die Schweizer Frauen an der diesjährigen Endrunde in Schweden wissen. Blick stellt die herausragenden Akteurinnen vor, die in Uppsala für Furore sorgen sollen.
Publiziert: 27.11.2021 um 11:25 Uhr
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Aktualisiert: 03.12.2021 um 13:06 Uhr
Sven Micossé

Zwei Jahre nach der Silber-Medaille an der Heim-WM will es die Frauen-Nati wieder wissen. Heute Samstag geht es in Uppsala (Sd) mit der diesjährigen Unihockey-Endrunde los. Coach Rolf Kern setzt auf eine Mischung aus Erfahrung und neuen Impulsen. Sechs Neulinge werden ihre erst WM spielen, während 14 Spielerinnen bereits in Neuenburg dabei waren. Die erste Partie gegen Tschechien (19.30 Uhr live im SRF-Stream) wird wegweisend für den Gruppenausgang sein. Gleichzeitig ist es die Reprise des legendären Halbfinals von 2019. Blick stellt die herausragenden Figuren des Kaders vor:

Der Star: Michelle Wiki (32)

Wiki ist die Frau für die grossen Spiele. 2019 erzielt die Stürmerin im unvergessenen Spiel gegen Tschechien den Ausgleich zum 6:6 und das entscheidende Tor zum Finaleinzug. Im diesjährigen Superfinal schnürt sie einen Hattrick und sichert ihrem Ex-Verein, den Kloten-Dietlikon Jets, den Titel. Kein Wunder wurde sie 2020 vom renommierten Magazin «Innebandymagazinet» auf Platz neun der besten Spielerinnen der Welt aufgeführt. Auf diese Saison hin ist die Anwältin zum dritten Mal nach Schweden gewechselt und spielt nun bei Sirius.

Der Captain: Flurina Marti (30)

Sie ist die Anführerin in der Nati. Während sie die Geschicke von der Defensive aus leitet, hat sie sich auch als Skorerin einen Namen gemacht. Bei der Heim-WM wurde sie mit Lara Heini ins Allstar-Team des Turniers gewählt. Nach 13 Saisons bei Piranha Chur und drei Meistertiteln wagte die wissenschaftliche Mitarbeiterin auf diese Saison hin auch den Sprung nach Skandinavien – zu Pixbo Wallenstam in Schweden.

Dieses Mal soll es mit WM-Titel klappen. Am Samstag gehts in Uppsala (Sd) los.
Foto: freshfocus
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Die Rekordspielerin: Tanja Stella (33)

129 Mal ist Stella bereits für die Nati aufgelaufen – Rekord. Für die langjährige Jets-Spielerin wird die kommende WM die siebte und letzte sein, wie sie bereits im Vorfeld ankündigte. Nun soll in Schweden der goldene Abschluss gelingen. Nach dem diesjährigen Meistertitel mit Kloten-Dietlikon wechselte sie ebenfalls zu Sirius. Interessant: Freund und Nati-Spieler Claudio Mutter hat sich auf diese Saison hin dem Männerteam von Sirius angeschlossen.

Die Topskorerin: Corin Rüttimann (29)

Rüttimann ist mit 163 Punkten (108 Tore, 55 Assists) die erfolgreichste Skorerin der Nati-Geschichte. «​​Innebandymagazinet» kürte sie 2020 als fünftbeste Spielerin der Welt. Ende der vergangenen Saison erlitt die Bündnerin einen Bandscheibenvorfall und musste operiert werden. Sie kommt in der neuen Spielzeit bereits immer mehr auf Touren. Die Nati wird auf die Qualität der Angreiferin angewiesen sein. Bereits sechs Endrunden hat Rüttimann bestritten und war jedes Mal eine der Schlüsselspielerinnen.

Der Rückhalt: Lara Heini (27) und Monika Schmid (31)

Sorgen machen müssen sich die Schweizerinnen im Kasten nicht. Lara Heini wechselte 2018 mit 23 Jahren als bereits sechsfache Meisterin von Piranha Chur zu Pixbo Wallenstam in die schwedische Liga. Seit Jahren gilt sie als die Beste ihres Fachs. Monika Schmid hat im Tor der Kloten-Dietlikon Jets einen grossen Anteil an den letzten beiden Meistertiteln. Seit 2010 ist sie Teil der Nati und gehört zu den Rekordspielerinnen.

Das Küken: Anja Wyss (17)

Wyss ist eine von sechs WM-Neulingen im Kader. Mit 17 Jahren ist sie aber die jüngste Schweizer Spielerin. Erst dieses Jahr debütierte die Solothurnerin für die Wizards Bern Burgdorf und sorgte besonders in den vergangenen Playoffs für Furore. Auch diese Saison ist die Stürmerin in der Top 10 der Skorerliste der NLA zu finden. Nun darf sie wie Doris Berger, Nadia Cattaneo, Lea Hanimann, Vivien Kühne und Céline Stettler erstmals an einer Endrunde teilnehmen.

Corona-Alarm kurz vor der WM!

Kurz vor der WM gibts im Schweizer Unihockey einen Corona-Schock, der auch auf Nati einen Einfluss hat. Vor rund zwei Wochen werden bei Piranha Chur mehrere Spielerinnen positiv auf Covid getestet. Die Folge? Der Bündner Kantonsarzt legt dem Verein ein Spiel- und Trainingsverbot auf! Julia Suter (31) ist eine von denen, die in die Isolation müssen, während ihre Nati-Kolleginnen Corin Rüttimann und Doris Berger immerhin in Kleingruppen trainieren dürfen. «Die ersten Tage hat es mich noch sehr erwischt», erzählt Suter gegenüber Blick. Doch sie hat Glück: «Mittlerweile geht es mir wieder sehr gut.» Während der Vorbereitung auf Gran Canaria kann sie den Trainingsrückstand bereits wettmachen. Bloss der Geschmacksinn ist noch nicht da. Das wird die Piranha-Stürmerin aber nicht davon abhalten, Vollgas zu geben.

Kurz vor der WM gibts im Schweizer Unihockey einen Corona-Schock, der auch auf Nati einen Einfluss hat. Vor rund zwei Wochen werden bei Piranha Chur mehrere Spielerinnen positiv auf Covid getestet. Die Folge? Der Bündner Kantonsarzt legt dem Verein ein Spiel- und Trainingsverbot auf! Julia Suter (31) ist eine von denen, die in die Isolation müssen, während ihre Nati-Kolleginnen Corin Rüttimann und Doris Berger immerhin in Kleingruppen trainieren dürfen. «Die ersten Tage hat es mich noch sehr erwischt», erzählt Suter gegenüber Blick. Doch sie hat Glück: «Mittlerweile geht es mir wieder sehr gut.» Während der Vorbereitung auf Gran Canaria kann sie den Trainingsrückstand bereits wettmachen. Bloss der Geschmacksinn ist noch nicht da. Das wird die Piranha-Stürmerin aber nicht davon abhalten, Vollgas zu geben.

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