Männer-Nati darf endlich wieder ran

Finnland ist vor der Brust – Heim-WM im Hinterkopf

In 365 Tagen ist es soweit. Am 05. November 2022 fällt der Startschuss zur Männer-Unihockey-WM in Zürich und Winterthur. Am Donnerstag stellen die Verantwortlichen der kommenden Heim-WM das Projekt näher vor. Die Spiele werden in der AXA Arena in Winterthur, der Heimstätte des HC Rychenberg Winterthur und im baldigen ZSC-Hockey-Tempel, der Swiss Life Arena in Zürich Altstetten, ausgetragen.

Es sei ein «mutiger Entscheid», wie Zentralpräsident Daniel Bareiss an der PK zugibt. Denn das Bauprojekt wird plangemäss erst im Sommer 2022 fertig werden. Vier Monate später folgt der erste Grossevent. Nach 2004 und 2012 wird die dritte WM der Männer in der Schweiz stattfinden. Mut macht den Organisatoren die Frauen-WM 2019 in Neuenburg, die ein voller Erfolg war.

Der Silber-Erfolg sowie der unvergessene Drama-Sieg im Halbfinal gegen Tschechien haben dem Sport einen Schub im Land gegeben. Die kommende Männer-WM soll diesen Effekt noch verstärken.

Erster Männer-WM-Final seit 1998?

Bis es soweit ist, hat die Mannschaft von Coach David Jansson aber die verschobene WM von 2020 vor der Brust. Am 3. Dezember gehts in Helsinki los. Die Schweizer greifen tags darauf gegen Norwegen ins Turnier ein. Das Ziel in Finnland ist es, den WM-Final zu erreichen, wie Nati-Goalie Pascal Meier sagt. Es wäre das erste Mal seit 1998. An der letzten WM 2018 in Prag wurde der GC-Hüter zum MVP gewählt – als erster Goalie sowie Schweizer. «Diesen Titel würde ich für einen Pokal sehr gerne eintauschen», gibt er schmunzelnd zu.

Bei den Frauen geht es bereits am 27. November im schwedischen Uppsala los. Mit dem ersten WM-Gegner verbinden die Schweizerinnen nur Gutes: Es kommt gleich zur Halbfinal-Reprise von 2019 gegen Tschechien. (smi)