Müssen wir uns um Federers Karriere sorgen?
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Roger sagt Australian Open ab:Müssen wir uns um Federers Karriere sorgen?

Wann sehen wir den Maestro wieder auf dem Platz?
Das bedeutet Federers Absage wirklich

Aufgrund seines Trainingsrückstand verzichtet Roger Federer (39) auf die Australian Open. Ein Forfait, das nicht überrascht, meint BLICK-Reporter Christian Müller.
Publiziert: 29.12.2020 um 00:46 Uhr
Christian Müller

Die Australian Open werden von den Spielern auch als «Happy Slam» bezeichnet. Aus Roger Federers Sicht passt der Spitzname ganz besonders: 2004 wurde er in Melbourne erstmals die Weltnummer 1, 2017 krönte er sein Comeback nach halbjähriger Verletzungspause mit dem Turniersieg und seit 2000 hat er keine Ausgabe verpasst.

Nun endet diese Serie mit Federers Forfait für das am 8. Februar beginnende Major. Es ist eine Absage mit Ansage. Dass der Heilungsprozess des rechten Knies nicht wie gewünscht verläuft, zieht sich wie ein roter Faden durchs letzte Jahr: Zuerst wurde eine zweite Operation notwendig, die ihn die ganze Saison aussetzen liess. Dann verzögerte sich im Herbst die Rückkehr ins Tennis-Training. Ein Rückstand, der sich trotz des um drei Wochen verschobenen Turnierstarts in Melbourne nicht mehr aufholen liess. Schon gar nicht für einen 39-Jährigen.

Wo und wann Federer nun zurückkehrt, ist unklar. Dass Manager Tony Godsick mit Turnieren verhandelt, die in zwei Monaten beginnen, würde auf Dubai (ab 22.2.) hindeuten, wo der Schweizer seit einigen Tagen trainiert.

BLICK-Reporter Christian Müller.
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Ein Start in Dubai hat für Federer aber ebenso wenig Priorität wie in Indian Wells und Miami im März oder bei Roland Garros im Mai. Denn das wichtigste aller Turniere ist für ihn – «Happy Slam» hin oder her – Wimbledon. Dem Ziel, an der Church Road noch einmal in bestmöglicher Form anzutreten, wird er alles unterordnen – auch den Kampf um Olympia-Gold. Weitere Turnierabsagen sollten deshalb niemanden überraschen.

Denn einen Abgang im Anzug statt in Tennis-Shorts wird Federer um jeden Preis vermeiden wollen. Er würde seiner Karriere auch nicht gerecht werden.

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