Roger Federer hatte sich am Wochenende von Coach Paul Annacone (r.) getrennt.
Foto: Reuters

Ex-Coach Paul Annacone plaudert aus
Diese Rolle spielt Mirka Federer hinter den Kulissen

Ex-Coach Paul Annacone (57) schwärmt von seiner Zeit mit Roger Federer (39) und dessen Frau Mirka, die eine wertvolle Rolle hinter den Kulissen spiele.
Publiziert: 24.12.2020 um 11:42 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2021 um 12:00 Uhr
Cécile Klotzbach

Der ehemalige amerikanische Tennisprofi Paul Annacone machte sich in den letzten Jahrzehnten einen grösseren Namen als Coach. Von 1995 bis 2001 feierte er mit dem Pete Sampras zehn von dessen 14 Grand-Slam-Erfolge. Von August 2010 bis Oktober 2013 trainierte er Seriensieger Roger Federer.

Im US-Podcast «Tennis with an Accent» plaudert der Amerikaner freizügig über den Beginn seiner Zusammenarbeit mit dem Schweizer aus. Besonders gut weg kommt dabei nicht nur Federer, sondern auch dessen Team, das den mittlerweile 39-jährigen Tennis-Evergreen noch heute in gleicher Zusammenstellung unterstützt. Allen voran Rogers Ehefrau.

«Zum Glück war Mirka dabei!»

Um sich besser kennenzulernen sei Annacone an den ersten Abenden stets mit seinem neuen Arbeitgeber essen gegangen. «Um über Tennis und Trainingsmethoden zu philosophieren», erklärt der 57-Jährige. «Zum grossen Glück war Mirka dabei!» Sie sei nicht nur seit zwanzig Jahren beinahe lückenlos an Rogers Seite, als frühere Profi-Spielerin (beste Klassierung WTA 76) wisse sie auch, wovon sie rede.

Paul Annacone (r.) in der Federer-Box neben Severin Lüthi und Mirka (l.)
Foto: freshfocus
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Er habe sich für das Ansammeln von Informationen auch mit Severin Lüthi, Pierre Paganini oder Federer-Manager Tony Godsick ausgetauscht. Aber seine Inputs diskutierte Annacone besonders gerne mit Mirka. Denn: «Niemand versteht Rogers Spiel besser als sie!»

«Ich solle Erklärungen parat habe»

Alle Ratschläge aber nützen nichts, wenn sie ein grosser Star letztlich nicht annimmt. Das sei bei Federer nie der Fall gewesen, beteuert der renommierte Coach. «Roger war neuen Ideen gegenüber immer sehr offen.»

Annacone: «Schon bei unserer ersten Trainingsstunde fragte er mich, was ich mit ihm machen wolle. Ich solle aber besser Erklärungen über meine Absichten parat haben, denn er würde meine Vorschläge sehr wohl hinterfragen.»

In Erinnerungen ans Team Federer schwelgend zieht er Bilanz: «Ja, die Kommunikation mit ihnen war wirklich sehr angenehm.»

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