Zoff um Präsident Johan Eliasch (60) geht weiter
Top-Ski-Nationen ziehen FIS-Wahl vor das CAS

Vier Top-Nationen im Skisport ziehen die Vorgänge beim FIS-Kongress 2022 in Mailand vor den internationalen Sportgerichtshof CAS.
Publiziert: 17.06.2022 um 18:01 Uhr

Rund drei Wochen ist es her, da wurde in Mailand beim FIS-Kongress Präsident Johan Eliasch (60) in seinem Amt bestätigt. Die Umstände allerdings sind noch immer höchst umstritten – und werden nun ein Fall für den internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne.

«Das Wahlprozedere war ein Witz. Eine Wahl, bei der die einzig gültige Stimme eine Ja-Stimme ist, entspricht nicht unserem Rechtsverständnis», sagte Diego Züger, stellvertretender Geschäftsführer beim Schweizerischen Ski-Verband. Swiss-Ski-Präsident Urs Lehmann bezeichnete die Wahl von Eliasch als «Muppet-Show».

Und Swiss-Ski ist nicht alleine. Neben den Schweizern unterzeichnet auch der kroatische-, der österreichische und der deutsche Ski-Verband das Dokument, auf dem die vier Top-Nationen erklären, dass der Fall nun ans CAS geht.

Johan Eliasch hat die Wiederwahl als FIS-Präsidenten zwar geschafft, allerdings gab es Nebengeräusche.
Foto: Sven Thomann
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«Korrekt eingereichte Verfahrensanträge nicht zugelassen»

«Leider wurden offensichtlich nach demokratischen Grundsätzen formulierte und korrekt eingereichte bzw. eingebrachte Verfahrensanträge nicht zugelassen vom externen FIS-Rechtsbeistand. Deshalb haben wir uns entschieden, die Vorgänge des FIS-Kongresses 2022 als Vorsichtsmassnahme vom CAS überprüfen zu lassen», heisst es in der Mitteilung.

Man sei sich bewusst, dass man so noch mehr unnötigen Medien-Wirbel verursache, aber: «Wir sind auch der Meinung, dass es unsere Aufgabe und Verantwortung ist, als Verbands-Mitglieder solche Vorgänge überprüfen zu lassen und wenn nötig, passende Massnahmen für die Zukunft zu treffen.» (wst/mwp)

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