Schumi junior hat nach dem Sprint in Ungarn 2019 diesen Samstag in Monza endlich sein zweites Formel-2-Rennen gewonnen. Mit einem unglaublichen (Früh)-Start, der ihn noch vor der ersten Kurve von der siebten auf die zweite Position brachte. Solche «Wunder» sind früher nicht einmal seinem Vater Michael (51) gelungen...
Schumi junior schliesst zur Spitze auf
Durch diesen Erfolg liegt der Deutsche in der Gesamtwertung (neun Rennen vor Schluss) mit jetzt 131 Punkten direkt hinter dem Briten Callum Ilott und dem Russen Robert Shwartzman mit je 134 Punkten! Dieses Trio gehört zur Ferrari Driver Academy. Und zwei von diesen roten Nachwuchstalenten will Ferrari schon 2021 in der Formel 1 unterbringen. Einen davon bei Haas-Ferrari und den anderen bei Alfa-Sauber.
Wer landet bei Alfa-Sauber?
Klar, dass sich der gestresste Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50) am Samstag nach seiner erneuten Formel-1-Pleite bei der Formel-2-Podestfeier neben Schumi sonnte. Jetzt muss Binotto, der von seinen beiden Chefs in Maranello (Elkann und Camilleri) bisher voll durch die Krise gelobt wird, nur noch seine Sympathien für die zwei Formel-1-Kandidaten verteilen. Schumi junior scheint bei Alfa-Sauber gesetzt, Shwartzman könnte der zweite neue Formel-1-Pilot 2021 bei Haas sein.
Ferrari und die Ausbildungs-Teams
Wichtig ist jetzt nur, dass sich die beiden Teams, die mit Williams-Mercedes um den lumpigen achten WM-Platz kämpfen, die neuen Fahrer nicht gratis von Ferrari aufs Auge drücken lassen. Da sollten doch für die Ausbildung einige Millionen fliessen – und für den momentan schwachen Motor sollte es aus Italien auch einen grösseren Rabatt geben.
Bremsende Abhängigkeit
Seit Jahren geht es bei den zwei Ferrari-Partnern wegen der offenbar totalen Abhängigkeit kaum vorwärts. Sauber hatte vor einigen Jahren die Chance auf den Honda-Motor. Ab 2021 wäre Renault nach dem McLaren-Abgang zu Mercedes vielleicht sogar froh, wieder ein zweites Team zu haben...
