Wer holt für den achten Lauf in dieser verrückten Corona-Saison die Pole-Position? Oder schafft es Ferrari in diesen Wochen des Absturzes sogar mit einem Auto ins Top-Ten-Finale?
Wieder Stillstandsversuch?
Die Antworten aus dem Tempo-Tempel gibt es ab 15 Uhr (TV live). Vor einem Jahr holte Charles Leclerc in Monza mit 1:19,307 die Pole-Position. Diese Zeiten sind vorerst vorbei – und eine Besserung wird selbst aus Maranello für 2022 angesagt.
Die Pole-Jagd vor einem Jahr wurde zur Farce. Die zehn Fahrer übten sich in den letzten Minuten mit einem Stillstandsversuch. Keiner wollte die Pace machen und so den nötigen Windschatten verlieren.
Am Ende schafften es nur noch Leclerc und Sainz bei Ablauf der Uhr in die letzte Chaos-Runde zu gehen. Die andern acht Piloten bezahlten ihre Bummelfahrt mit einem Nuller. Oder sie mussten sich ihre erste Zeit für die Startaufstellung notieren lassen.
Rot nach Ricciardo-Aus
Im dritten Training war auf der 5,793 km langen Strecke bis zum Ricciardo-Aus (Motorschaden?) drei Minuten vor Schluss nicht gerade der Teufel los. Der Australier lag da hinter Bottas und Norris an dritter Stelle...
Und in den letzten zwei Minuten schmuggelte sich mit Sainz auch noch der zweite McLaren-Renault am französischen Werksteam vorbei.
Die Gummi-Wahl...
Die Fahrer suchten sich für die Qualifikation noch den besten Gummi raus: Rot (Weich) oder eben doch nur Gelb (Medium).
Sie wissen, wer sich im zweiten Teil der Quali fürs Zehner-Finale qualifiziert, muss am Sonntag dann mit dem Reifentyp fahren, auf dem er sich für die Pole-Jagd qualifizierte! Alle anderen haben fürs Rennen frei Gummi-Wahl.
Schnelles Aus für Alfa-Sauber?
Das Final-Problem haben nach dem 60 minütigen Aufwärmtraining beide Alfa-Sauber nicht: 17. Räikkönen, 20. Giovinazzi. Dazwischen die beiden noch punktelosen Latifi und Russell im Williams-Mercedes.
Dieses Jahr ist Alfa-Sauber bereits sechsmal in der ersten Quali-Hürde mit beiden Autos gescheitert!
Plätze 11 und 15 für Ferrari
Ferrari schaffte es nur auf die Plätze 11 (Leclerc) und 15 (Vettel). Das Drama geht für das rote Duo zum Glück ohne pfeifenden und johlenden Fans auf der Haupttribüne weiter.
Hamilton Fünfter
WM-Leader Hamilton kam nur auf den 5. Platz, nachdem er in der Rindt-Todeskurve Parabolica einem Haas auf dem Gras ausweichen musste.