Nächste Woche wird in Ambri mit dem Bau des Dachstocks der neuen Valascia das nächste Kapitel aufgeschlagen.
Wer jetzt in den Süden rollt, kann die Augen nicht mehr vor den Tatsachen verschliessen: Es ist unwiderruflich, in Ambri wird ein neues Stadion gebaut, die Tage der kältesten Eishalle südlich der Alpen sind gezählt. Seit 1959 steht die Pista Valascia als Festung der Talbewohner auf einem Lawinenkegel des Pizzo Massari, von Norden pfeift der Wind durch die Ritzen, seit 1979 hat sie ein Dach, das die Besucher vielleicht vor den schlimmsten Folgen von Schneestürmen bewahrt, aber nicht zum Schutz vor Lawinen taugt.
Eine Saison noch, mindestens 26 Spiele, dann kommt der Zapfenstreich. Der Abschied vom letzten Gefrierfach der Branche wird einem schwerfallen, nicht mal anständig geniessen kann man die letzten Monate in dieser charmanten Bruchbude, bevor der rührselige Abschied irgendwann von der Begeisterung für eine moderne Arena abgelöst wird. Die Pandemie nimmt selbst die Valascia in den Schwitzkasten, die Südkurve wird zur Sitzgelegenheit degradiert – die Che-Guevara-Flagge dauerhaft auf Halbmast. Wer beim Derby am 17. Dezember 2019 anwesend war (Ambri gewann 7:2), war einer der letzten Auserwählten, dem der Hintern im Derby-Vierteltakt durchgeschüttelt wurde. Ein Datum für die Nostalgiker. Durchgeschüttelt wurde danach auch Lugano-Trainer Sami Kapanen. Es war sein letzter Arbeitstag.
Den Klub trifft die Covid-Krise hart, aber wenigstens hat man sportlich längst die Kurve gekratzt und mit dem Rückwärtsgang in die Nachwuchsstrategie den Pfad in die Zukunft vorgespurt. Duca und Cereda – diese Namen haben das Ambri-Gen und die Strahlkraft, wie sie in früheren Zeiten die Celios oder die Rossettis hatten.
Trainer – Seit die Einheimischen Paolo Duca als Sportchef und Luca Cereda (beide 39) als Trainer 2017 die Zügel in die Hand genommen haben, hat Ambri seine Identität gefunden und spielt über seinen Verhältnissen.
Transfers – Zuzüge: Damiano Ciaccio (G, SCL Tigers), Zaccheo Dotti (V, Ajoie), Cédric Hächler (V, SCRJ Lakers), Josselin Dufey (S, Notre Dame), Daniele Grassi (S, Bern), Stanislav Horansky (S, Olten), Julius Nättinen (S, Jyväskylä). Abgänge: Daniel Manzato (G, Servette), Igor Jelovac (V), Julian Payr (V, beide SCRJ Lakers), Nick Plastino (V, Bozen), Fabio Hofer (S, Biel), Misha Moor (V, Thurgau).
Ausländer – Die Stürmer D’Agostini und Flynn sind weiterhin an Bord. Und mit dem erst 23-jährigen finnischen Torschützenkönig Julius Nättinen (33 Tore) gelang Duca ein interessanter Griff. Der Flügel hofft, wie einst Kubalik, über Ambri den Sprung in die NHL zu schaffen. Im ersten Anlauf war er bei Anaheim gescheitert. Die Ducks hatten ihn 2015 in der 2. Runde gedraftet, den Vertrag mit ihm aber 2018 aufgelöst. Der vierte Ausländer-Platz war eigentlich für einen neuen Verteidiger vorgesehen, bleibt vorderhand aber noch offen. In der Vorbereitung kam Stürmer Novotny, der primär für die Ticino Rockets vorgesehen war, zum Zug.
Trainer – Seit die Einheimischen Paolo Duca als Sportchef und Luca Cereda (beide 39) als Trainer 2017 die Zügel in die Hand genommen haben, hat Ambri seine Identität gefunden und spielt über seinen Verhältnissen.
Transfers – Zuzüge: Damiano Ciaccio (G, SCL Tigers), Zaccheo Dotti (V, Ajoie), Cédric Hächler (V, SCRJ Lakers), Josselin Dufey (S, Notre Dame), Daniele Grassi (S, Bern), Stanislav Horansky (S, Olten), Julius Nättinen (S, Jyväskylä). Abgänge: Daniel Manzato (G, Servette), Igor Jelovac (V), Julian Payr (V, beide SCRJ Lakers), Nick Plastino (V, Bozen), Fabio Hofer (S, Biel), Misha Moor (V, Thurgau).
Ausländer – Die Stürmer D’Agostini und Flynn sind weiterhin an Bord. Und mit dem erst 23-jährigen finnischen Torschützenkönig Julius Nättinen (33 Tore) gelang Duca ein interessanter Griff. Der Flügel hofft, wie einst Kubalik, über Ambri den Sprung in die NHL zu schaffen. Im ersten Anlauf war er bei Anaheim gescheitert. Die Ducks hatten ihn 2015 in der 2. Runde gedraftet, den Vertrag mit ihm aber 2018 aufgelöst. Der vierte Ausländer-Platz war eigentlich für einen neuen Verteidiger vorgesehen, bleibt vorderhand aber noch offen. In der Vorbereitung kam Stürmer Novotny, der primär für die Ticino Rockets vorgesehen war, zum Zug.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  HC Fribourg-Gottéron | 1 | 3 | 3 | |
2 |  SC Bern | 1 | 2 | 3 | |
2 |  ZSC Lions | 1 | 2 | 3 | |
4 |  EV Zug | 1 | 1 | 3 | |
4 |  Lausanne HC | 1 | 1 | 3 | |
6 |  HC Lugano | 2 | 1 | 3 | |
7 |  EHC Kloten | 1 | 1 | 2 | |
7 |  SC Rapperswil-Jona Lakers | 1 | 1 | 2 | |
9 |  HC Ambri-Piotta | 1 | -1 | 1 | |
10 |  HC Davos | 2 | -3 | 1 | |
11 |  Genève-Servette HC | 1 | -1 | 0 | |
12 |  EHC Biel | 1 | -2 | 0 | |
12 |  SCL Tigers | 1 | -2 | 0 | |
14 |  HC Ajoie | 1 | -3 | 0 |