Wir gedenken und erinnern uns stellvertretend an einzelne der 6778 Corona-Toten in der Schweiz
Fünf von viel zu vielen

2020 geht in vielen Familien sehr traurig zu Ende. Neben persönlicher Entbehrung hat die Pandemie auch zahlreiche Todesopfer gefordert. Meist waren es Alte und Schwache. BLICK besucht Menschen, die in diesem Jahr ihre Liebsten an das Virus verloren haben.
Publiziert: 29.12.2020 um 00:39 Uhr
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Aktualisiert: 10.01.2021 um 10:21 Uhr
Myrte Müller, Luisa Ita, Ralph Donghi, Anian Heierli und Michael Sahli

Ihr Tod ist einsam, ihr Sterben grauenvoll. Wenn Corona seine Opfer besiegt, dann geschieht dies meist in absoluter Isolation. Niemand der Lieben ist da. Niemand hält die Hand. Da ist nur die Maschine, die im mechanischen Takt Sauerstoff in die Lungen pumpt. Albträume. Atemnot. Keine Stimme kann um Hilfe schreien. Corona kennt keine Gnade.

Wenn die Erlösung kommt, geht das Elend weiter. Die Pandemie erlaubt keine Abdankung im grösseren Familien- und Freundeskreis. Auch beim letzten Geleit können Angehörige nicht angemessen Abschied nehmen. Vom Grossvater. Vom Grosi. Vom Vater. Von der Mutter. Vom guten Freund. Die Gesellschaft hakt die Toten ab, sie werden zu einer Zahl in der Statistik. 6778 lautete sie laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) gestern. Bis zum Jahreswechsel werden weitere hinzukommen. Und auch 2021 beginnt voraussichtlich mit der dritten Ansteckungswelle. Das nun anlaufende Impfen gibt Hoffnung auf ein Ende des Corona-Sterbens.

Der Solothurner Roland Grädel (†67) hatte nur noch einen Lungenflügel – und fuhr mit dem E-Bike durch die USA.
Foto: zVg
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Surreal erscheinen manche Nachrichten den Trauernden, höhnisch die Diskussionen. Da wird geklagt, gejammert, gemäkelt. Hier zwickt die Maske. Dort nerven die Kinder, wenn sie zu Hause bleiben müssen. Einsamkeit drohe, wenn man die Kollegen nicht zum Apéro treffen kann. Kein Skifahren? Unzumutbar. Geschenke einkaufen ist ein Muss. Feiern sowieso.

Während europäische Nachbarn schon vor Wochen Ausgangssperren verhängten, Schulen, Gewerbe und Kultur schlossen, beharrten Bundesrat und Kantone lange auf dem sogenannten Schweizer Weg. Ein Weg, von dem niemand sagen kann, ob es der richtige ist. Ein Weg, der lautlose Opfer fordert.

Jeder Corona-Tod ist einer zu viel. Kein Opfer ist nur eine Zahl. Und um jede Tote und jeden Toten versammeln sich Angehörige, die einen lieben Menschen verloren haben und in Stille um ihn trauern. Einigen von ihnen, stellvertretend für viele, gibt BLICK hier eine Stimme (klicken Sie oben in der Box auf die entsprechenden Artikel, um die Lebensgeschichten zu lesen).

Mehr als blosse Zahlen

Jeden Tag wird veröffentlicht, wie viele Menschen in der Schweiz am Coronavirus gestorben sind. Aber kein Opfer ist nur eine nackte Zahl in einer Statistik. Sondern ein Leben weniger. Um jeden Toten und jede Tote versammeln sich Angehörige, die einen lieben Menschen verloren haben. Einigen von ihnen, stellvertretend für viele, gibt BLICK hier eine Stimme.

Jeden Tag wird veröffentlicht, wie viele Menschen in der Schweiz am Coronavirus gestorben sind. Aber kein Opfer ist nur eine nackte Zahl in einer Statistik. Sondern ein Leben weniger. Um jeden Toten und jede Tote versammeln sich Angehörige, die einen lieben Menschen verloren haben. Einigen von ihnen, stellvertretend für viele, gibt BLICK hier eine Stimme.

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