Corona-Demo in Bern
Polizei muss Wachposten für Grossaufgebot schliessen

Es bleibt dabei: die Stadt Bern wird am Donnerstagabend keine unbewilligten Corona-Kundgebungen tolerieren. Eine Einigung zwischen den Stadtbehörden und den Veranstaltern ist gescheitert. Die Polizei kündigte an, am Donnerstag mit einem Grossaufgebot vor Ort zu sein.
Publiziert: 22.09.2021 um 10:06 Uhr
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Aktualisiert: 22.09.2021 um 13:43 Uhr

Gemeinderat Reto Nause besprach die Situation am Dienstag mit Vertretenden der Organisationen Mass-Voll, Freiheitstrychler und Freunde der Verfassung. Nach Auffassung der Stadt Bern konnte in den Gesprächen eine Lösung erzielt werden. Im Nachgang wiesen die Organisationen am Dienstagabend jedoch die getroffenen Vereinbarungen zurück, wie die städtische Sicherheitsdirektion am Mittwoch mitteilte.

In einem Video, das auf Telegram geteilt wurde, rufen Mass-Voll und die Freiheitstrychler dazu auf, nicht an die Demo nach Bern zu gehen. Dennoch kündigte die Kantonspolizei Bern an, mit einem Grossaufgebot im Einsatz zu stehen – auch wegen der angekündigten Gegenkundgebungen.

Innenstadt meiden

Der Grossteil der Polizeiwachen im Kanton Bern bleibe daher am Donnerstag geschlossen, damit genügend Personal für den Einsatz zur Verfügung steht. Nur fünf Posten werden offen bleiben. Die Grundversorgung inklusive der polizeilichen präventiven Präsenz bleibe aber gewährleistet.

Die Kantonspolizei Bern wird am Donnerstag mit einem Grossaufgebot bereit stehen. Um genügend Personal zu haben, werden sogar Polizeiwachen geschlossen.
Foto: Keystone
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Der Bevölkerung wird geraten, nicht an den unbewilligten Kundgebungen teilzunehmen und aus Sicherheitsgründen Menschenansammlungen in der Berner Innenstadt am Donnerstagabend zu meiden. Vor rund einer Woche kam es bei einer Demonstration in Bern zu Ausschreitungen. (SDA/bra)

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