Von Pocher bis Schawinski
Das waren die fünf skurrilsten Promi-Skandale 2023

Ein Jahr ohne Promi-Skandale ist wie Silvester ohne Schwips. Auch im scheidenden Jahr haben uns Stars und solche, die es gern wären, mit ihren öffentlichen Schlammschlachten grossartig unterhalten.
Publiziert: 29.12.2023 um 00:05 Uhr
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Aktualisiert: 29.12.2023 um 14:13 Uhr
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Berit-Silja GründlersRedaktorin People

Menschen, die wegen ihres Schaffens oder Ähnlichem das Interesse der Öffentlichkeit auf sich ziehen, nutzen selbige auch gerne, um vor aller Augen ihre dreckige Wäsche zu waschen. Ein Umstand, der meist für Unterhaltung, oft für Kopfschütteln und unter Umständen zu einem Platz in den Top 5 der skurrilsten Skandale des Jahres führt.

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Klein vs. Klein

Und wieder blicken alle Augen auf deutsche Touristen, die verbrannt und laut auf Liegen sitzen. Die erste Schlacht der Peinlichkeiten eines jeden Jahres ist das Dschungelcamp. 2023 triumphierte in Sachen Schlagzeilen aber die Sidekicks über die Känguruhhoden schlabbernden Dschungelbewohner. Im Hotel, das von den Begleitpersonen der Stars bewohnt wird, sollen sich nämlich Peter Klein (56), seines Zeichens Unterstützer von Schwiegersohn Lucas Cordalis (56), und Yvonne Woelke (46), die Djamila Rowe (56) zur Seite stand, etwas zu nah gekommen sein. Zumindest, wenn es nach dem Geschmack von Peter Kleins Ehefrau Iris Klein (56) geht. Die Mutter von Kult-Blondine Daniela Katzenberger (37) führte nämlich von Deutschland aus über Instagram einen Ehestreit mit ihrem Mann und Woelke, bei dem sie zunächst die einzig Beteiligte war. Denn weder der mutmasslich untreue Klein, noch seine vermeintliche Liebschaft, konnten sich zeitnah äussern. Lagen doch zwischen Wutausbruch und Reaktion jeweils zehn Stunden Zeitdifferenz. Die gehörnte Ehefrau trennte sich schliesslich nach wüsten Beschimpfungen auf Social Media. Peter Klein und Yvonne Woelke bestritten stets, sich näher gekommen zu sein, lassen aber seither keine Gelegenheit aus, sich gemeinsam bei jeglichen Promi-Veranstaltungen zu zeigen.

Foto: imago/STAR-MEDIA
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Schawinski vs. Giacobbo

Wenn sich zwei alte weisse Männer streiten, geht es gerne um einen dritten alten weissen Mann: Im Dezember 2023 bescherten uns Radio-1-Erfinder Roger Schawinski (78) und Satiriker Victor Giacobbo (71) das klassische «Er hat angefangen»-Skandälchen. Genauer gesagt ging es darum, dass alt Bundesrat Ueli Maurer (73) auf SRF-Kanälen über Jahre «systematisch» veräppelt und «als Idiot» dargestellt worden sei. Das zumindest findet Roger Schawinski in seinem Podcast «Roger gegen Markus», den er gemeinsam mit dem Journalisten Markus Somm (58) betreibt. Besonders unter Beschuss geriet dabei die SRF-Comedy-Show «Giacobbo/Müller», im Speziellen Giacobbos Darstellung des ehemaligen Bundespräsidenten. Die Darstellung der Person Maurer sei «menschenverachtend» gewesen, sagte Schawinski, sprach sogar von Persönlichkeitsverletzung und Menschenverachtung. «Wir alle haben gelacht. Und Ueli Maurer wurde zutiefst verletzt und konnte sich nicht wehren.» Auf X machte Victor Giacobbo klar, was er von den Anschuldigungen hielt. Schawinski sei lediglich verbittert, weil Maurer damals aus dessen Sendung hinausgelaufen sei, als der Talkmaster ihn als «Präsidenten von Blochers Gnaden bezeichnet habe.» Auf Nachfrage von Blick ergänzte der Satiriker: «Ein Staatsjournalist schämt sich öffentlich, vor 20 Jahren wegen einer Bundesratssatire gelacht zu haben.»

Iris und Peter Klein eröffneten das Jahr mit ihrem Trennungsskandal und der sehr öffentlichen Schlammschlacht.
Foto: imago stock&people
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Pocher vs. Pocher

Ist es eine Schlammschlacht, ist es ein Skandal? In der Causa Amira (31) vs. Oliver (45) Pocher handelt es sich wohl um eine Skandalschlacht. Denn seit das prominente Paar bekanntgab, dass es sich trennen wird, lassen die Noch-Eheleute keine Möglichkeit aus, einander Giftpfeile um die Ohren zu schiessen. Und zwar am allerliebsten publikumswirksam über die jeweiligen Podcasts oder Instagram-Accounts. Da behauptet Comedian Olli Pocher, Amira habe mit dem Glücksguru Biyon Kattilathu (31) angebandelt und ist sich nicht zu schade, daraus auch grad noch eine Bühnenshow zu machen. Er ersetzt in seinem Podcast «Die Pochers» seine Ex mit seiner Ex. Soll heissen, der Komiker tauscht Amira Pocher gegen Sandy Meyer-Wölden (40) aus. Derweil packt Amira Pocher unaufhörlich darüber aus, wie sehr ihr künftiger Ex-Mann sie und die Familie vernachlässigt habe. Und da zwischen Kampfhahn und -henne das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein scheint, sind die Pochers auch gute Anwärter für die Top 5 der grössten Promi-Skandale 2024. Immerhin: Zurzeit deutet einiges darauf hin, dass die Pochers im nächsten Jahr in diesem Ranking nicht mehr vertreten sind.

Foto: IMAGO/Eventpress
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Der Bachelor vs. all seine Kandidatinnen

Ein Skandal der Sorte: Dumm, wirklich verdammt dumm, gelaufen. Fabrizio Behrens (33), seines Zeichens der Peinlich-Bachelor 2023, passierte kurz vor der letzten Schlacht der Rosen ein absoluter Anfängerfehler. Während des Drehs für ein Tiktok-Video für die Show, zog der Rosenkavalier derart über drei seiner Kandidatinnen vom Leder, dass man die Krallen schon ausfahren hörte. Im Glauben, die Kamera laufe nicht mehr, bezeichnete er Marcelline (30), Verena (26) und Rosalinda (23) als «gottverlassene Miststücke». Seine Aussagen quittierte er mit einem hämischen Lachen. Kaum ausgestrahlt, verschwand das Lästervideo von Tiktok – doch zu spät. Der Bachelor musste zu Kreuze kriechen und bekam von den «gottverlassenen Miststücken» gehörig auf den Deckel. Wenigstens bleibt mit diesem Drama etwas von der Bachelor-Staffel 2023 in Erinnerung.

Kamera lief noch – so motzt der Bachelor über seine Kandidatinnen
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«Gottverlassene Miststücke»:So motzt der Bachelor über seine Kandidatinnen
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Gil Ofarim vs. The Westin

Der Skandal, der sich über die letzten zwei Jahre um Sänger Gil Ofarim (41) entwickelte, fand im November 2023 seinen traurigen Höhepunkt. Nachdem der jüdische Musiker im März 2021 auf Instagram behauptet hatte, in einem Dresdner Hotel antisemitisch beleidigt worden zu sein, gab Ofarim nach zweijähriger Prozessvorbereitung zu, dass seine Geschichte frei erfunden war. In seinem Video behauptete der Deutsche, dass ihm ein Rezeptionsmitarbeiter im Hotel The Westin den Check-in verweigert habe, da sich Ofarim geweigert habe, seine Kette mit einem Davidstern-Anhänger abzunehmen. Der Clip ging viral, vor dem Hotel fanden Demonstrationen statt, der genannte Mitarbeiter musste zeitweise untertauchen. Zwei Jahre blieb Gil Ofarim bei seiner Geschichte, auch als zunächst Anklage gegen den Rezeptionisten erhoben wurde, das Hotel im Gegenzug wegen Verleumdung vor Gericht zog. Der jüdische Autor Thomas Meyer (49) versuchte im Gespräch mit Blick das Verhalten des Musikers einzuordnen. «Ein Jude hat einen antisemitischen Vorfall erfunden. Das macht die unzähligen anderen, die tatsächlich stattgefunden haben, nicht weniger problematisch», so Meyer. Allerdings schade Ofarim mit seinem Verhalten dem Kampf gegen die Seuche Antisemitismus. «Mir ist es ein absolutes Rätsel, warum er das getan hat. Als Jude wird er ja, wie jeder von uns, Antisemitismus erlebt haben, er weiss, wie schlimm sich das anfühlt und wie schwierig es ist, solche Vorfälle zu beweisen.»

Foto: IMAGO/Christian Grube
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