So katastrophal war das Jahr für das britische Königshaus, das nächste wird nicht harmloser
Penis-Verrat, Sex und Eifersucht

Prinz Harry hat nichts ausgelassen, um seine royale Familie in Verruf zu bringen. Wir zeigen einen Überblick und verraten Dir, mit welchen Skandalgeschichten von Herzogin Meghan wir nächstes Jahr rechnen können.
Publiziert: 28.12.2023 um 00:08 Uhr
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

«Seht und sucht das Gute ineinander», dies der Appell von König Charles III. (75) in seiner sechsminütigen Weihnachtsrede. Damit ihm dies bei seinem in Ungnade gefallenen Sohn Prinz Harry (39) und dessen Ehefrau Herzogin Meghan (42) gelingt, muss er ganz tief in sein Herz schauen. Denn die beiden, Harry allen voran, haben 2023 nichts unterlassen, um es ein Katastrophenjahr für das britische Königshaus werden zu lassen. Wie vermutet, haben sie die Feiertage nicht mit den Royals verbracht, sondern chillten kurz davor in Costa Rica mit ihren Kids Archie (4) und Lilibet (2), dann reisten sie in ihr US-Wahldomizil Montecito zurück. Doch der Reihe nach.

Penis-Verrat

Anfang des Jahres packte Prinz Harry aus, auch unter der Gürtellinie. In seiner Biografie «Spare», zu Deutsch «Reserve», offenbarte er, beschnitten zu sein, wie auch sein Bruder, Thronfolger Prinz William (41). Zu viel Information für die einen, respektlos für die anderen und ein Penis-Verrat, den ihm William nicht verzeihen wird.

Den Penis-Verrat wird ihm William nie verzeihen
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Über seinen ersten Sex mit einer wesentlich älteren Frau schrieb Harry: «Sie behandelt mich wie einen jungen Hengst.» Er habe Kokain konsumiert, um sich «anders zu fühlen». Zudem warf er seinem Vater vor, eifersüchtig auf Meghans gigantische Aufmerksamkeit gewesen zu sein.

Der König rastete zweimal aus, weil sein Schreibwerk nicht funktionierte oder nicht an der richtigen Stelle stand.
Foto: IMAGO/Chris Emil Janßen
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Die gefährlichste Aussage war die, dass er während seines Afghanistan-Einsatzes als Offizier 25 Taliban-Kämpfer getötet habe. Gemäss dem deutschen Bundeskriminalamt BKA, haben Islamisten daraufhin dazu aufgerufen, Prinz Harry zu töten.

Arroganz-Anfall

Bereits gegen Ende des letzten Jahres zeigte der britische König, wie kurz seine nervliche Zündschnur ist, wenn nicht alles so läuft, wie er es möchte. Innerhalb weniger Tage flippte Charles III. vor laufender Kamera wegen eines auslaufenden Füllers aus. «Oh Gott, ich hasse das, ich kann dieses verdammte Ding nicht ertragen», so der König. Sein Arroganz-Anfall wurde im Netz heftig diskutiert, seine Führungsqualitäten infrage gestellt.

Den Auftakt seiner Krönung vom 6. Mai beging er mürrisch. Charles III. musste mit dem Aussteigen aus der Kutsche warten, weil sich Prinz William und seine Familie scheinbar wegen den drei Kindern verspäteten. Gemäss Lippenlesern soll er gemurrt haben: «Immer ist irgendwas. Das ist langweilig.»

Prinz Harry schaute kurz vorbei, flog – noch vor dem grossen Auftritt seines Vaters und seiner Stiefmutter Königin Camilla (75) auf dem Balkon des Buckingham-Palasts – mit dem Privatjet nach Montecito. Herzogin Meghan fehlte gänzlich.

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Lügen-Prinz

Im Juli offenbarten Gerichtsunterlagen, dass Prinz Andrew (63) in der Causa des verurteilen Sexualstraftäters Jeffey Epstein (1953–2019) gelogen hat. Bis anhin hat der Blaublüter stets behauptet, er habe seit dessen erster Haftstrafe keinen Kontakt mehr zu Epstein gehabt. Akten, die der britischen Zeitung «Mirror» vorliegen, zeigen, dass er den Investmentbanker mindestens einmal mehr traf als bisher beteuert – auch in der Zeit nach seiner ersten Haft im Jahr 2008.

Aktuell bemüht sich der Prinz durch Zurückhaltung, wieder im Kreis der Familie aufgenommen zu werden, was ihm schrittweise gelingt: Weihnachten durfte er mit ihr auf Schloss Sandringham in der Grafschaft Norfolk feiern, sehr zur Verwunderung vieler.

Rassismus-Vorwurf

Anfang März 2021 sagten Harry und Meghan bei Talkmasterin Ophra Winfrey (69), vor der Geburt von Archie habe es innerhalb der royalen Familie Bedenken gegeben, «wie dunkel seine Haut sein könnte, wenn er geboren wird». Meghan warf den Royals damit Rassismus vor.

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Namen nannte sie nicht, dies tat Ende November dieses Jahres ihr Vertrauter, der Autor Omid Scobie (42), in seinem Buch «Endgame». Scheinbar unabsichtlich standen in der niederländischen Fassung die Namen jener Royals, die sich rassistisch geäussert haben sollen: Prinzessin Kate (41) und König Charles III. Seitens der Royals gab es keine Stellungnahme. An ihrer Beliebtheit beim Volk haben sie nichts eingebüsst. 

Skandal-Ausblick 2024

Rund um Herzogin Meghan dürfte es nächstes Jahr zu weiteren Skandalen kommen. Es wird über ein eigenes Enthüllungsbuch spekuliert, in dem sie offen über ihre Zeit am britischen Königshof schreiben soll. Unter anderem könnten Streitereien zwischen ihr und Prinzessin Kate Thema sein, wer am Hof fremd geht und wer welche Intrigen gesponnen hat.

Seitens Prinz Harry sind die familiären Dramen dagegen auserzählt. Als Marke muss sich das Paar dringend neu erfinden: Harry als Gutmensch, der sich auf die Invictus Games konzentriert und Charity-Arbeit leistet. Meghan sucht dagegen eine ganz andere Bühne, die sie von langer Hand geplant hat. Bereits 2015 hielt sie eine Rede vor dem damaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (79) mit den Worten: «Ich bin stolz darauf, eine Frau und eine Feministin zu sein. Eine Frau ist gleichgestellt mit ihrem Ehemann.»

2020 rief das Paar in einer zweiminütigen flammenden Videobotschaft die US-amerikanische Bevölkerung dazu auf, wählen zu gehen. Meghan ist politisch für Frauenrechte, für bezahlte Elternzeit und gegen Rassismus. Da kommen ihr die US-Präsidentschaftswahlen am 5. November gerade gelegen, bei denen auch ein Drittel des Senats neu gewählt wird. Das wäre ein weiterer Schlag gegen die britische Königsfamilie, die sich politisch strikt nicht äussern darf.

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