«Wir nehmen den Rassismus-Vorwurf sehr ernst»
1:16
Nach Meghan-Harry-Interview:«Wir nehmen den Rassismus-Vorwurf sehr ernst»

Queen verspricht, den Anschuldigungen von Harry und Meghan auf den Grund zu gehen
«Wir nehmen den Rassismus-Vorwurf sehr ernst»

Nach dem «Tell-all»-Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry in der Nacht auf Montag steht die britische Königsfamilie unter Schock. Während die Queen einen Krisengipfel einberief, meldete sich wegen der Rassismus-Vorwürfe Meghans Vater Thomas Markle zu Wort.
Publiziert: 10.03.2021 um 01:33 Uhr
|
Aktualisiert: 22.03.2021 um 20:31 Uhr
Jean-Claude Galli

Seit dem Enthüllungs-Interview von Herzogin Meghan (39) und Prinz Harry (36) ist das britische Königreich in Aufruhr. Grösster Knaller im Gespräch mit Startalkerin Oprah Winfrey (67) am Sonntagabend (US-Zeit) war Meghans Aussage, es habe am Hof Bedenken gegeben, wie dunkel die Haut ihres Sohnes sein könnte, wenn er erst einmal auf der Welt wäre. Die Frage, die das Volk seither umtreibt: Wie rassistisch sind die Royals wirklich?

Gestern hat sich Meghans Vater Thomas Markle (76) in die Debatte eingeschaltet: «Ich habe grossen Respekt für die Royals, und ich denke überhaupt nicht, dass sie rassistisch sind», nimmt Markle die Königsfamilie beim TV-Sender ITV in Schutz. «Ich vermute und hoffe, dass es nur eine dumme Frage von jemandem war», sagt Markle. «Es könnte doch einfach so sein, dass jemand eine blöde Frage gestellt hat, statt ein totaler Rassist zu sein.»

Der Amerikaner ist weiss, Meghans Mutter Doria Ragland (64) schwarz. Sie trennten sich, als Meghan sechs Jahre alt war. Ihre Familienverhältnisse sind höchst verworren und ein Dialog zwischen Vater und Tochter schwierig. In seinem Statement bietet der Vater Meghan und Harry nun jedoch ein versöhnendes Gespräch an. Wenn er von ihnen direkt etwas höre, werde er auch nicht mehr mit den Medien sprechen.

Meghans Vater Thomas Markle bei seinem Interview am Dienstag auf dem britischen Sender ITV, zugeschaltet aus Mexiko.
Foto: Screenshot/ITV
1/10

Hitziges Rätselraten provoziert Krisengipfel

Von welchem Royal die rassistischen Äusserungen stammen, wollte Meghan beim Interview nicht preisgeben. Queen Elizabeth II. (94) und ihr Gemahl Prinz Philip (99) wurden später als mögliche Urheber allerdings ausgeklammert. Weil Meghan keine Namen nennt, ist ein hitziges Rätselraten entbrannt, das die Queen ernst nimmt. Gemäss BBC soll sie einen Krisengipfel einberufen haben, an dem Harrys Bruder William (38), ihr Sohn Charles (72) und weitere enge Familienmitglieder teilnahmen. Dabei sei eine offizielle Stellungnahme vorbereitet worden. Ein entsprechendes Schreiben des Palasts stand bei BLICK-Redaktionsschluss aus. Beim Besuch einer Covid-Klinik zeigte sich Charles gestern zwar in der Öffentlichkeit, wollte jedoch nicht auf das Thema eingehen.

Während die Familie noch schweigt, sind zwischenzeitlich alle Aussagen von Meghan und Harry unter die Lupe genommen worden. In mehreren Punkten hat die ehemalige Serien-Darstellerin die Wahrheit mindestens zurechtgebogen, was die Stimmung weiter vergiftet und ihre Kritiker zusätzlich gegen sie aufbringt.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Eine der schärfsten Stimmen gehört ihrer Halbschwester Samantha Markle (56), die sich nach dem Interview mit einem vernichtenden Urteil zu Wort meldete. Ihrer Meinung nach sei Meghan psychisch krank und leide unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung, weshalb sie Menschen wie «Abwaschlappen» behandele.

Meghan und Harry reagierten nach dem Grundsatz «Ein Bild sagt mehr als tausend Worte». Auf dem Instagram-Account von Meghans Freund und Fotograf Misan Harriman (44) wurde ein neues Bild veröffentlicht, das sie und Harry samt Söhnchen Archie eng aneinandergekuschelt zeigt. Die Botschaft: Uns kann nichts auseinanderbringen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?