Gesättigt oder ungesättigt?
Fett ist nicht gleich Fett

Fettreiche Kost steht im Ruf dick zu machen und ungesund zu sein. Dabei geht oft vergessen, dass Fett nicht gleich Fett ist und nicht jedes Gramm Fett das wir zu uns nehmen gleich auf die Gesundheit oder die Figur schlägt.
Publiziert: 18.09.2018 um 11:14 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2018 um 16:33 Uhr

Unbestritten, eine sehr fettreiche Ernährungsweise ist ungesund und schlägt auf die Figur. Zu viel konsumiert sorgt Fett für viele Kilos auf der Wage und ist somit auch für Begleitbeschwerden von Übergewicht wie beispielspweise Typ-2-Diabetes verantwortlich.

Trotzdem sollte man Fette nicht grundsätzlich verteufeln. Sie haben viele wichtige, ja lebenswichtige Aufgaben. Sie liefern zum Beispiel Energie oder schützen unsere Organe vor Kälte.

Wie so oft macht auch bei den Fetten die Menge das Gift. Experten raten, dass etwa ein Drittel unseres Kalorienbedarfs über Fett den Weg in unseren Körper finden sollte. Und: Beim Fett ist die Qualität wichtiger als die Quantität.

Fette sind nicht per se ungesund, es kommt auf die Menge und vor allem auf die Art der Fette an.
Foto: Getty Images

Von gesättigten und ungesättigten Fetten

Sämtliche Fette bestehen im Grundsatz aus den gleichen Fettsäuren. Diese Fettsäuren sind chemisch jeweils etwas anders aufgebaut. Je nach dem wie sie sich zusammensetzen werden sie in gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterteilt.

Als gesund gelten die ungesättigten Fettsäuren. Sie wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel und auf das Herz-Kreislaufsystem aus. Zudem sinkt durch ihre Wirkung das Risiko an bestimmten Krebsarten wie Prostatakrebs zu erkranken. Ungesättigte Fettsäuren finden sich vor allem in pflanzlichen Produkten und Fisch.

Einige der mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind sogenannte essenzielle Fettsäuren. Das heisst der Körper kann diese nicht selber herstellen und muss sie über die Nahrung aufnehmen.

Die gesättigten Fettsäuren sind vorrangig in tierischen Lebensmitteln zu finden. Dazu gehört rotes Fleisch, Butter, Milch, Sahne oder Wurst. Man findet sie aber auch in pflanzlichen Produkten wie Kokos- oder Palmöl.

Welche Öle und Fette passen zu welchen Essen?

Auch wenn ein Fett aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist – kalorienmässig schneidet es genau gleich ab, wie weniger empfehlenswerte Öle und Fette. Nun also möglichst auf Fett verzichten? Oder wenn doch gebraucht, auf welche Fette soll beim Braten, Kochen und Backen zurückgegriffen werden?

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Zu Salaten passt zum Beispiel Olivenöl.
Zu Salaten passt zum Beispiel Olivenöl.
Thinkstock

Auch wenn ein Fett aus gesundheitlicher Sicht empfehlenswert ist – kalorienmässig schneidet es genau gleich ab, wie weniger empfehlenswerte Öle und Fette. Nun also möglichst auf Fett verzichten? Oder wenn doch gebraucht, auf welche Fette soll beim Braten, Kochen und Backen zurückgegriffen werden?

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Wel ches Fett soll ich denn jetzt zu mir nehmen?

Grundsätzlich ist keines dieser Fette ungesund. Das Problem ist, dass viele Menschen im Alltag zu viel von den gesättigten Fettsäuren zu sich nehmen. Über längere Zeit kann ein zu hoher Konsum jedoch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen steigern.

Ernährungsforscher raten daher darauf zu achten, weniger von den gesättigten Fettsäuren zu sich zu nehmen, dafür mehr von den ungesättigten. Also zum Beispiel mal auf ein Steak zu verzichten und es durch ein pflanzliches Produkt zu ersetzen oder anstelle mit Butter mit Rapsöl zu braten.

Und was sind eigentlich Transfette?

Transfette gelten als besonders ungesund. Sie entstehen vor allem beim Braten und Frittieren aber auch bei der industriellen Verarbeitung von Nahrungsmitteln. Sie finden sich in Fertiggerichten oder Backwaren.

Transfette treiben das sogenannte LDL-Cholesterin in die Höhe. Das ist der Anteil am Cholesterin, der als hauptverantwortlich für Herz-Kreislauferkrankungen, Herzinfarkte oder Schlaganfälle gilt.

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