Verlagerung ins Ausland
125 Angestellte zittern im Aargau um ihre Jobs

Das Elektronik-Unternehmen Enics plant die Verlagerung eines Grossteils der Produktion von Turgi AG ins Ausland. Bis zu 125 Mitarbeitende könnten ihre Stelle verlieren.
Publiziert: 23.03.2021 um 17:16 Uhr
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Aktualisiert: 24.03.2021 um 16:25 Uhr

Enics liebäugelt mit der Verlagerung von 125 Jobs ins Ausland. Man habe die Arbeitnehmervertreter zu einem Konsultationsverfahren eingeladen, teilte das Elektronik-Unternehmen mit. Nach Angaben der Gewerkschaften Unia, Syna, Angestellte Schweiz und Kaufmännischer Verband sowie der Personalkommission von Enics Schweiz sollen auch neun Ausbildungsplätze wegfallen. Der Abbau komme einer weiteren Schwächung des Industriestandortes Aargau gleich.

Im Konsultationsverfahren würden sich die Personalkommission und die Gewerkschaften dafür einsetzen, die Arbeitsplätze zu retten. Man appelliere auch an die kantonalen Behörden, sich entschieden für die bedrohten Stellen und den Industriestandort Aargau einzusetzen.

Auf kleinere Stückzahlen spezialisiert

Enics plant nach eigenen Angaben, in der Schweiz weiterhin stark vertreten zu sein. Die geplante Schweizer Geschäftsstelle soll sich auf die technische Beratung, das Lebenszyklus-Management, den Service und den Vertrieb konzentrieren.

Enics will 125 Jobs ins Ausland verlegen.
Foto: PD
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Derzeit sei das Werk in Turgi auf die Industrialisierung, Produktion und Betreuung von Produkten mit hoher Variantenvielfalt bei kleinen und mittleren Stückzahlen sowie auf das Lebenszyklus-Management und die komplexe Systemassemblierung spezialisiert. Enics ist in den Bereichen Energiewesen, industrielle Automation, Transportwesen, Gebäudeautomation und Instrumentation tätig. (pbe/SDA)

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