Schoggi-Job im Reichen-Hotspot
Lindt-Managerin wird Tourismus-Chefin von St. Moritz

Sie kommt aus der Edelwelt der Premium-Schokolade. Tina Boetsch wechselt von Lindt & Sprüngli an die Spitze von Engadin St. Moritz Tourismus. Das ist ihr Werdegang.
Publiziert: 16.12.2020 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 02.03.2021 um 08:16 Uhr
Ulrich Rotzinger

Der Direktionsposten der Jetset-Destination Engadin St. Moritz ist wieder in Frauenhand. Tina Boetsch (44) wird per 1. Februar 2021 Chefin der Tourismusorganisation. Die gebürtige Baslerin sei seit ihrer Kindheit mit dem Engadin verbunden, heisst es in einer Mitteilung. Sie sehe es als «grosse Chance», ihre Leidenschaft für den Tourismus und das Engadin in ihrer neuen Funktion auch beruflich leben zu können, heisst es weiter.

Boetsch war zuletzt beim Premium-Schoggi-Hersteller Lindt & Sprüngli unter Vertrag. Dort verantwortete sie die Weiterentwicklung des Firmengeschäfts und leitete das Kompetenzzentrum für Schokolade in Kilchberg ZH. Start ihrer Laufbahn: die damalige Swissair, dann war sie im Marketing bei der Swiss tätig. Später leitete sie bei Maestrani Schokoladen in Flawil SG den Bereich Business Development.

Neue Chefin von Engadin St. Moritz Tourismus: Tina Boetsch (44). Sie übernimmt per 1. Februar 2021 den Posten.
Foto: GERI KRISCHKER
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Umstrittener Chef-Posten

Engadin-St.Moritz-VR-Präsident Kurt Bobst gibt sich überzeugt, dass Boetsch die idealen Voraussetzungen mitbringt, um «die touristische Gesamtstrategie für das Oberengadin umzusetzen, touristische Entwicklungsprojekte zu managen und das Stakeholder-Management aufzubauen».

Nach Ariane Ehrat (59), die vor drei Jahren abtrat, und auf die per 1. Mai 2017 der Tiroler Gerhard Walter als Chef der Engadin St. Moritz Tourismus AG folgte, führt nun wieder eine Frau die Vermarktungsorganisation. Boetsch selbst lässt sich in der Mitteilung zitieren, dass sie sich «auf die Zusammenarbeit mit einem so motivierten Team» freue.

Der CEO-Posten von Engadin St. Moritz war in den letzten Jahren umstritten. Mitte September 2019 kam es zum grossen Knall: Der Österreicher Walter trat ab. Vorwurf: Geldverschleuderung. Der Zoff in der Reichen-Destination eskalierte, der Ex-Kurdirektor klagte gegen St. Moritz Tourismus Anfang 2020. Mittlerweile sind die Streitigkeiten beigelegt.

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