Rabattbanner, Countdowns und Co.
So gehen Sie den Black-Friday-Tricks der Online-Händler nicht auf den Leim

Die Black-Friday-Woche läuft. Vor allem online sind unschlagbare Angebote zu finden, teilweise fragwürdiger Natur. Blick zeigt, worauf Sie bei der Schnäppchenjagd achten sollten.
Publiziert: 22.11.2021 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 22.11.2021 um 18:19 Uhr
Darija Knezevic

Rote Aktionsplakate in den Schaufenstern, Prospektflut in den Briefkästen und Rabatt-Countdowns in Online-Shops. Die Preisschlacht der Händler geht in die heisse Phase. Schon längst lassen sich die Aktionen an mehreren Tagen abstauben statt nur am kommenden sogenannten Black Friday.

Mit der Black Week bolzen Geschäfte und Online-Händler Umsatz. Allein mit dem nächsten Super-Shopping-Freitag wollen die Händler schweizweit eine halbe Milliarde Franken einfahren. Verlockende Aktionen lassen die Warenkörbe der Konsumenten schnell füllen. Das kann ganz schön ins Geld gehen, wenn man seinen Kaufimpulsen ungehemmt nachgibt.

Blick zeigt, worauf Sie beim Shoppen achten sollten. Und wie Sie Tricks der Online-Händler entlarven, damit Sie sich später nicht schwarzärgern.

Jetzt startet die Black-Week mit dem Höhepunkt an Black Friday.
Foto: keystone-sda.ch
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Die fiesen Tricks der Online-Händler

Immer im Hinterkopf behalten: Die Händler wollen trotz Rabatten kein Minusgeschäft machen. Möglichst günstig schlagen deshalb die wenigsten ihre Ware los. Sie bedienen sich zudem einiger kleiner Psychotricks, um den Kaufrausch ins Rollen zu bringen. Beispielsweise mit Countdowns, Preisalarmen oder Blitzangeboten. Ziel: den Kaufwilligen die Zeit zum Preisvergleich zu nehmen und Impulskäufe auszulösen.

Eine weitere Taktik sind Restbestandzähler im Webshop. «Nur noch wenige Produkte an Lager», heisst es dann etwa. Das kreiert Kaufdruck, löst Impulskäufe aus, da hierdurch Beliebtheit eines Produkts suggeriert wird.

Preisalarme richten sich gekonnt an unsichere Käufer. Besser: Wer schon seit Monaten plant, einen Kühlschrank oder Fernseher an der Black-Friday-Woche abzustauben, hat schon die Preise möglicher Produkte verglichen und ist dann auch beim Einkaufen fokussierter.

Achtung vor langen Lieferzeiten und hohen Versandkosten

Lassen Sie sich nicht unter Shopping-Druck setzen, nehmen Sie sich Zeit, die Angebote zu studieren. Besonders bei Produkten wie Smartphones und Spielkonsolen ist Vorsicht geboten: Diese sind rund um den Black Friday nicht unbedingt günstiger als sonst, warnen Experten.

Bevor es mit dem Warenkorb zur Kasse geht: Werfen Sie einen genauen Blick auf die Lieferzeiten. Die weltweiten Probleme in der Versorgung mit Produkten aus asiatischer Herstellung können zu langen Wartezeiten führen. Auch wichtig: Die Versandkosten checken. Unter Umständen können sie die gesparten Prozente gleich wieder zunichtemachen.

Um nicht auf Betrüger reinzufallen, ist es wichtig, bei vertrauenswürdigen und bekannten Online-Händlern einzukaufen. Haben Sie Zweifel, lassen Sie besser die Finger von suspekten Webseiten und deren Angebotskrachern.

Jeder Dritte bereut Black-Friday-Einkauf

Gemäss der repräsentativen Umfrage von Demoscope hat ein Drittel aller befragten Konsumenten, die an einem Black Friday etwas gekauft haben, mindestens einen Black-Friday-Kauf bereut. «Schaut man sich lediglich die Altersgruppe der 15- bis 34-Jährigen an, dann steigt der Anteil der Kunden mit Reue gar auf zwei Drittel», heisst es weiter.

Also aufgepasst: Wer einmal im Shopping-Rausch ist, kommt schwer wieder heraus.

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