Mäuse, Häsli und Büsis
In der Schweiz starben 1000 Tiere für Corona-Forschung

Schweizer Forscher wollten herausfinden, ob Corona-Infizierte das Virus an ihre Haustiere weitergeben können. Dafür kamen Hunde, Katzen und Pferde zum Einsatz. Insgesamt starben letztes Jahr über 1000 Tiere in der Schweiz für die Corona-Forschung.
Publiziert: 08.10.2021 um 11:17 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2021 um 11:18 Uhr

1096 Tiere sind letztes Jahr in der Schweiz für die Corona-Forschung gestorben. Es gab unter anderem Tierversuche mit Mäusen, Hamstern, Kaninchen und Frettchen. Aber auch 59 Katzen, 38 Hunde und 63 Pferde kamen in der Corona-Forschung zum Einsatz, schreibt der «K-Tipp».

Unter anderem sind die Tierversuche für die Corona-Forschung an der Universität Zürich durchgeführt worden. Die Forscher wollten herausfinden, ob Menschen Covid-19 auch an ihre Haustiere weitergeben können. Corona-Patienten wurden dafür mit Pferden, Hunden und Katzen in Kontakt gebracht. An der Universität Bern wiederum kamen 500 Mäuse für die Forschung an einem Covid-Impfstoff zum Einsatz.

Corona-Forschung nur für Bruchteil der Tierversuche verantwortlich

Allerdings: Die Gesamtzahl der Tierversuche in der Schweiz ist zurückgegangen, wie die Zahlen des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) zeigen. So wurden letztes Jahr 556'000 Tiere für die Forschung eingesetzt. Das sind fast 3 Prozent weniger als noch im Vorjahr.

In der Schweiz sind 2020 über 1000 Tiere für die Corona-Forschung gestorben, darunter Katzen. (Symbolbild)
Foto: imago stock&people
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Die Zahlen belegen auch: Die Corona-Forschung ist für nur gerade 0,2 Prozent aller Tierversuche in der Schweiz verantwortlich. Und: Gerade für die Entwicklung von Impfstoffen sind Tierversuche unumgänglich. So erprobten die Hersteller Moderna und Biontech/Pfizer ihre mRNA-Impfstoffe etwa zuerst an Rhesusaffen, Mäusen und Hamstern. (sfa)

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