Hohe Sicherheitskosten
Trump-WEF billiger als das mit Xi Jinping

Ende Januar ist Davos die Hochburg der Wirtschafts- und Politikelite. Die Mächtigen brauchen besonderen Schutz. Das kostet. Auch dieses Jahr lagen die Kosten über der vorgesehenen Limite. Doch immerhin war Trump günstiger als sein chinesischer Gegenpart im Jahr zuvor.
Publiziert: 27.11.2018 um 18:49 Uhr
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Aktualisiert: 28.11.2018 um 07:52 Uhr

Allein die Sicherheitskosten des letzten WEF in Davos GR betragen 9,46 Millionen Franken. Das Kostendach liegt aber bei acht Millionen, auch wenn dieses seit 2015 jedes Jahr überschritten wird. Das berichtet die Zeitung «Südostschweiz». Nicht klar ist, wie viel der Kosten Donald Trumps Besuch verursacht hat. Auch die erhöhte Bedrohungslage hat zu den Mehrkosten beigetragen.

Im Jahr zuvor nahm der chinesische Präsident Xi Jinping am WEF teil. Und sorgte für noch höhere Kosten: 9,53 Millionen Franken fielen 2017 für die Sicherheit an. Trotz dieser Zahlen lasse sich kein Direktvergleich ziehen, sagt André Kraske, Sprecher des WEF-Ausschusses der Bündner Regierung laut der «Südostschweiz». Daraus abzuleiten, dass der Besuch von Trump günstiger sei als derjenige von Xi Jingping, «wäre völlig falsch».

Auch der Kanton leistet einen Beitrag

Wer zahlt die teuren Sicherheitsvorkehrungen? Von den Mehrkosten gehen 1,22 Millionen zulasten des Bundes. Allerdings fehle noch die Genehmigung für den Nachtragskredit. Den Rest der Kosten – 240'000 Franken im Jahr 2018 – teilen sich der Kanton Graubünden, die Gemeinde Davos und das WEF. Der genaue Schlüssel ist noch offen.

Anfang Jahr stattete Donald Trump dem WEF einen Besuch ab.
Foto: AP
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Offiziell gibt es für kommendes Jahr noch keine WEF-Besucherliste. Möglich ist aber, dass Trump erneut anreist. Erste Anzeichen dafür fand die Zeitung «Schweiz am Wochenende» schon im Oktober. Die US-Botschaft in Bern hatte kurz davor einen Auftrag für einen Hochsicherheitstransport vom Flughafen nach Davos ausgeschrieben. Zudem sucht sie ein abgedecktes Lager am Flughafen Zürich (BLICK berichtete). 

Doch ob der US-Präsident am Ende kommt oder fernbleibt, die Sicherheitskosten für das Wirtschaftstreffen in den Alpen werden wohl auch im nächsten Jahr wieder das Kostendach überschreiten. (jfr)

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