Sie suchen «Trucks, die durch Schnee fahren können»
So bereitet der Secret Service Trumps nächsten WEF-Besuch vor

Dem US-Präsidenten hat Davos im vergangenen Januar offensichtlich so gut gefallen, dass er gleich wieder hin will. Dafür gibts jetzt neue Anzeichen.
Publiziert: 20.10.2018 um 16:29 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2018 um 15:28 Uhr

Seine Vorgänger George W. Bush (72) und Barack Obama (57) hatten keine Verwendung fürs WEF – der aktuelle US-Präsident dagegen scheint es zu lieben. Neben Getuschel in der Wirtschaft gibts jetzt nämlich ganz konkrete Anzeichen, dass Donald Trump (72) in seinem zweiten Amtsjahr ein zweites Mal nach Davos kommt.

Nämlich: Wie die Zeitung «Schweiz am Wochenende» schreib, hat die US-Botschaft in Bern vor zehn Tagen einen Auftrag für einen Hochsicherheitstransport vom Flughafen nach Davos ausgeschrieben. Zudem braucht sie ein abgedecktes Lager am Flughafen Zürich.

«Grossartige Zeit» in der Schweiz: US-Präsident Donald Trump hat sich zum Auftakt der Uno-Vollversammlung in New York bei Bundespräsident Alain Berset für den Besuch im Januar in der Schweiz am WEF bedankt. (Archivbild)
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WEF 2018:Das war Trumps Besuch in der Schweiz
Mit seiner sanften Rede Ende Januar dieses Jahres in Davos schaffte sich Trump ein wenig Goodwill auf dem internationalen Parkett.
Foto: REUTERS
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In jeder Kabine ein US-Vertreter

Dabei sucht die Botschaft nach «bis zu acht Lastwagen und Anhängern», die sich mit Paletten beladen lassen, wie sie die US-Airforce verwendet.

Weiter in der Anzeige heisst es, die LKWs sollten auf den Bergstrassen nach Davos durch Schnee fahren können. Und dies auch während der Nacht und an Sonntagen. In jeder LKW-Kabine müsse zudem ein US-Regierungsvertreter mitfahren. 

14. Januar 2018: Punkt 11.15 Uhr setzte eine Boeing C-17 Globemaster III des US-Militärs am Flughafen Zürich auf.
Foto: Siggi Bucher
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Die «Schweiz am Wochenende» hat die Anzeige Ronald Kessler vorgelegt. Dieser gilt als Kenner der Personenschützer rund um die jeweiligen Präsidenten, Secret Service genannt.

Achtung, Konjunktiv

Für Kessler ist klar: Die Botschaft bereitet sich auf einen abermaligen Trump-Besuch vor. «Kein anderes Mitglied der US-Administration würde bei einem Besuch ein derart massives Aufgebot erfordern, wie es die Ausschreibung nahelegt», sagt er.

Wir erinnern uns: Letztes Jahr hielt die Schweiz den Atem an, als die Amerikaner zwischen Zürich und Davos mit schwerem Geschütz auffuhren. Einerseits fuhr eine Karawane von gepanzerten Fahrzeugen in die Bündner Alpen hoch, andererseits flog ein Schwarm von Hochsicherheits-Helikoptern mit Trump als Passagier dorthin.

Allerdings ist ein Aspekt in der Anzeige ganz wichtig: «The U.S. Embassy Bern may have a requirement...» heisst es dort. Auf Deutsch: Die US-Botschaft in Bern könnte ein Bedürfnis haben. «May» – könnte. Ob Trump tatsächlich kommt, ist also wohl noch nicht gefixt. (kst)

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