Gutes Gewissen statt Rabatte
Diese Firmen boykottieren den Black Friday

Die Rabattschlacht ist bereits in vollem Gange. Verlockende Aktionen an Black Friday kurbeln den Einkaufsrausch an. Doch nicht alle Firmen möchten mit dem Shopping-Event die Kassen füllen. Mit Aktionen wie dem «Green Friday» stellen sich einige dem Kaufrausch quer.
Publiziert: 24.11.2021 um 21:04 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2021 um 16:46 Uhr
Darija Knezevic

In der Black Week locken zahlreiche Onlineshops mit Rabatten. Mit der Beliebtheit von Black Friday häufen sich aber auch die Stimmen gegen den Shopping-Event aus den USA. Immer mehr Firmen stellen sich quer – mit nachhaltigen Aktionen oder indem gleich der gesamte Shop am Konsumtag deaktiviert wird.

Wie Blick berichtete, gibt es bei Ikea Schweiz nicht den Black Friday sondern der «Buyback Friday». Ikea-Family-Mitglieder erhalten für ihre gebrauchten Ikea-Möbel – etwa das alte, aber gut erhaltene Billy-Regal – je nach Zustand bis zu 50 Prozent des Neupreises zurück. Dafür gibt es dann Gutscheine.

Knapp sieben Millionen Pakete an Black Friday ausgeliefert
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Neuer Rekord:Knapp sieben Millionen Pakete an Black Friday ausgeliefert
Die Black Week lädt mit verlockenden Angeboten zum Shoppen ein. Doch nicht alle machen mit.
Foto: STEFAN BOHRER
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An Black Friday den Onlineshop schliessen

Für Taschen aus LKW-Planen gibt es an Black Friday keine Rabatte. Der Taschenhersteller Freitag trifft radikale Massnahmen und deaktiviert an Black Friday sogar den eigenen Onlineshop. «Wie bisher schliessen wir an diesem Tag unseren Shop und leiten alle Besucher der Website direkt auf unsere Taschenbörse SWAP (Shopping Without Any Payment) weiter», heisst es in der Medienmitteilung.

Das Ziel vom Tauschgeschäft: Besitzerinnen und Besitzer von Freitag-Taschen können online mit anderen Kunden ihre Rucksäcke, Portemonnaies und weitere Produkte tauschen. Damit wolle man Kosten und Abfall vermeiden, dennoch aber die Möglichkeit auf eine neues Produkt bieten.

Black Friday zum Nutzen der Umwelt

Weitere kreative Ideen gibt es etwa beim Autohändler Emil Frey. Dort gibt es im Rahmen vom «Green Friday» nur Rabatte auf Fahrzeuge mit alternativem Antrieb. Konkret gibts für klimafreundlichere Autos attraktivere Leasingkonditionen als üblich und Gutscheine für Zubehör im Wert von bis zu 2500 Franken, abhängig vom Kaufpreis.

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Auch das Aargauer Bekleidungsunternehmen Nikin macht bei der Rabattschlacht nicht mit. Wer am Black Friday auf der Suche nach billigen Schnäppchen bei Nikin ist, sucht vergeblich. Die Firma hat sich dadurch einen Namen gemacht, für jedes verkaufte Produkt einen Baum zu pflanzen. An Black Friday legt sie noch eine Schippe drauf: «Anlässlich des Green-Friday-Wochenendes vom Freitag, 29. November, pflanzen wird für jedes unserer Produkte zwei Bäume statt einem Baum», heisst es in der Medienmitteilung.

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