Deutsche Bahn setzt auf Internen
SBB-Meyer bleibt der Schweiz erhalten

Lange wurde SBB-Chef als Nachfolger für den Chefposten bei der Deutschen Bahn gehandelt. Jetzt soll der Finanzchef der Bahn übernehmen.
Publiziert: 14.03.2017 um 18:59 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 18:56 Uhr

Es gab viele Spekulationen, wer bei der Deutschen Bahn künftig das Lenkrad übernehmen soll. Als heisser Kandidat wurde auch SBB-Chef Andreas Meyer (55) als Nachfolger von Rüdiger Grube (65) gehandelt. Meyer stand sogar in der engeren Auswahl, wie der SonntagsBlick berichtete.

Nun kommt aus: Meyer bleibt den SBB erhalten. Wie die Nachrichtenagentur DPA berichtet, soll Richard Lutz (52) den Chefposten bei der Deutschen Bahn übernehmen. Er dürfte einen Fünfjahresvertrag erhalten.

Laut dem Bericht haben sich Verkehrsminister Alexander Dobrindt, Vize-Kanzler Sigmar Gabriel, Finanzminister Wolfgang Schäuble und Kanzleramtschef Peter Altmaier auf Lutz geeinigt. Der Bund ist alleiniger Eigentümer der Deutsche Bahn. 

Der bisherige Finanzvorstand Richard Lutz übernimmt den Chefposten bei der Deutschen Bahn.
Foto: imago stock&people

Ernennung am Mittwoch

Formal ernennt der Aufsichtsrat den Vorstandsvorsitzenden. Das soll in der Sitzung am Mittwoch nächster Woche geschehen. Von der Arbeitnehmerseite, die die Hälfte Aufsichtsratsmitglieder stellt, ist kein Widerstand zu erwarten, heisst es bei der Eisenbahngewerkschaft.

Lutz ist bereits seit über 20 Jahren bei der Deutschen Bahn, seit 2010 Finanzvorstand. Seit Sommer 2015 ist Lutz zudem für die internationalen Geschäftsfelder DB Arriva und DB Schenker Logistics zuständig. (bam)

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