Deckel muss wegen EU an Flasche hängen
Cola-Trinken wird eine klebrige Sache

Um die Umwelt zu schützen, sollen Deckel von Pet-Flaschen künftig nicht mehr abgetrennt werden können. Bald schon kommen auch in der Schweiz die ersten neuen Flaschen auf den Markt.
Publiziert: 06.02.2022 um 17:10 Uhr
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Aktualisiert: 06.02.2022 um 18:31 Uhr

Mal eben cool an einer Cola-Flasche nippen, das geht wohl bald nicht mehr. Der Grund: Wegen einer EU-Richtlinie sind neue PET-Verschlüsse von Coca-Cola, Eistee und Mineralwasser fest mit der Flasche verbunden.

Heisst: Den Deckel hat man immer irgendwo am Mund. Trinken, ohne zu kleckern, wird wohl zum Ding der Unmöglichkeit. Bald kommen die ersten Flaschen mit der Neuerung in der Schweiz in den Verkauf, berichtet die «SonntagsZeitung».

Der importierte Eistee des Coca-Cola-Konzerns ist bald in der Schweiz erhältlich, sagt Reyn Ffoulkes von Coca-Cola Schweiz. «Fusetea verkaufen wir in der Schweiz voraussichtlich ab April mit dem neuen Verschluss.»

Der neue Deckel einer Cola-Flasche.
Foto: PD
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Ab Herbst laufen dann auch die Anlagen in der Schweiz mit der Neuerung. Dann kann man die Deckel des in der Schweiz hergestellten Coca-Cola auch mit Gewalt nicht mehr von der Flasche trennen. Coca-Cola ist nicht alleine: Auch Schweizer Hersteller wie Rivella und Ramseier planen die Umstellung.

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Die Umwelt schützen

Hintergrund der «Innovation»: Der Deckel soll ganz bewusst nicht mehr von der Flasche getrennt werden können. Damit sollen Meere und Seen vor Plastikmüll geschützt werden. Bleibt zu hoffen, dass die Konsumenten künftig nicht einfach die komplette Flasche unbedacht ins Gebüsch oder in ein Gewässer werfen. Dann wäre der ganze, teure Aufwand für die Katz. Und das ganze nur ein PR-Gag. (pbe)

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