Pascal Meier ist der beste Goalie der Welt
Hext er uns zum Titel?

Nun beginnt auch die Unihockey-WM der Männer. Mit Pascal Meier steht der Beste seines Fachs im Kasten der Schweiz. Blick stellt den 31-Jährigen vor.
Publiziert: 03.12.2021 um 09:25 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2021 um 09:25 Uhr
Sven Micossé

Wir sind ein Goalie-Land. Gefühlt in jeder Sportart haben wir einen oder mehrere Goalies von Weltklasse-Format. Yann Sommer (32), Leonardo Genoni (34), Nikola Portner (28), Lara Heini (27) um nur einige Beispiele zu nennen. Wenn die Männer-Nati am Samstag in Helsinki (Fin) in die Unihockey-WM steigt, steht mit Pascal Meier der beste Torhüter der Welt zwischen den Pfosten.

2018 wird der 31-Jährige bei der Endrunde in Prag als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet – als erster Schweizer, als erster Goalie und als erster Nicht-Finalist. Im Halbfinal gegen Schweden hält Meier stark, die Partie geht trotzdem im Penaltyschiessen verloren.

«Was bleibt, ist die Enttäuschung», sagt er rückblickend zu Blick. Im kleinen Final gibts gegen Tschechien Bronze, Meier wird ins Allstar-Team des Turniers gewählt. «Ich würde die Auszeichnung aber gerne mit einem Pokal tauschen», gibt Meier zu.

Pascal Meier zählt zu den besten Unihockey-Spielern der Welt.
Foto: Keystone
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Unter Top 5 der Welt

Die persönlichen Ehrungen reissen aber nicht ab. Einige Wochen später setzt ihn das «Innebandymagazinet» auf Platz vier der besten Spieler der Welt und bei den Schweizer Sports Awards steht er zur Wahl als MVP des Jahres.

Pascal Meier persönlich

Pascal Meier ist am 18. Juni 1990 in Baden AG geboren. Seine Begeisterung für den Sport rund um den Ball mit 26 kleinen Löchern kam quasi durch Gruppendruck: «Ich bin in Spreitenbach aufgewachsen und habe zuerst Fussball gespielt. Danach sind wir nach Kloten gezogen und alle haben dort draussen Unihockey gespielt. So hat das eine zum anderen geführt.» Der junge Pascal stieg bei den heutigen Kloten-Dietlikon Jets ein.

Seinen Durchbruch erlebte Meier schliesslich bei Rychenberg Winterthur, reifte dort zum Nati-Spieler, bevor er mit 22 Jahren in die schwedische Liga wechselt und sich dort mit den besten der Welt messen konnte. 2015 kehrte er in die Schweiz zurück und wurde in seiner ersten Saison mit GC Meister, ein Jahr später folgt der Cupsieg.

Pascal Meier ist am 18. Juni 1990 in Baden AG geboren. Seine Begeisterung für den Sport rund um den Ball mit 26 kleinen Löchern kam quasi durch Gruppendruck: «Ich bin in Spreitenbach aufgewachsen und habe zuerst Fussball gespielt. Danach sind wir nach Kloten gezogen und alle haben dort draussen Unihockey gespielt. So hat das eine zum anderen geführt.» Der junge Pascal stieg bei den heutigen Kloten-Dietlikon Jets ein.

Seinen Durchbruch erlebte Meier schliesslich bei Rychenberg Winterthur, reifte dort zum Nati-Spieler, bevor er mit 22 Jahren in die schwedische Liga wechselt und sich dort mit den besten der Welt messen konnte. 2015 kehrte er in die Schweiz zurück und wurde in seiner ersten Saison mit GC Meister, ein Jahr später folgt der Cupsieg.

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In der Nati ist der IT-Angestellte seit 10 Jahren ein starker Rückhalt. Im Kreis der Mannschaft gilt er in allen Belangen als äusserst ehrgeizig. «Sie würden sagen, dass ich um jeden Preis gewinnen will und bei Spielen gar schummeln würde. Das würde ich aber nicht unterschreiben.»

Verlieren lernen, musste er auf dem Feld auf jeden Fall. «Zu Anfangszeiten musste man nach einer Niederlage bis am nächsten Tag nicht mit mir reden wollen.»

Mentale Stärke macht ihn aus

Inzwischen ist es die mentale Stärke, die den GC-Keeper auszeichnet und ihn weiter wachsen lässt. «Ich investiere viel Zeit dafür. Es ist im Sport sehr wichtig, gerade als Goalie.» Mit rund 180 Zentimetern gehört er zwar international zu den eher kleineren Torhütern. «Dafür gehört das Spielverständnis zu meinen Stärken.» So kann er gut antizipieren und sich seine Reaktionsschnelligkeit zu Nutze machen.

Nun steht seine fünfte WM an. «Unser Ziel ist der Titel. Das sagen wir auch ganz offen.» Der Weg wird abermals an den beiden Super-Nationen Finnland und Schweden vorbeiführen. Ihnen werden die Schweizer in der Gruppenphase noch aus dem Weg gehen. Die ersten Spiele werden die Schweizer gegen Norwegen, Tschechien und Deutschland absolvieren.

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