«Eine gute Defense ist der Schlüssel, um GC zu schlagen»
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Wiler-Legende Hofbauer:«Eine gute Defense ist der Schlüssel, um GC zu schlagen»

Er weiss, wie man den Pott holt
Unihockey-Legende Hofbauer checkt den Superfinal

GC und Wiler-Ersigen werden den Meistertitel am Samstag unter sich aus machen. Wiler-Legende Matthias Hofbauer schätzt für Blick die Ausgangslage des Superfinals ein.
Publiziert: 22.04.2022 um 17:14 Uhr
Sven Micossé

Am Samstag (16 Uhr) wird die Stimo Arena in Kloten erneut zum Tollhaus. Nachdem der Aufstieg des EHC Kloten in die National League am Mittwoch Tatsache wurde, kommt die Unihockey-Saison mit dem Superfinal an gleicher Stelle zum Höhepunkt. Macht GC das Double perfekt oder krönt sich Wiler-Ersigen zum Rekord-Schweizermeister?

Einer, der weiss, wie man den Pott holt, ist Matthias Hofbauer. Von den bisher insgesamt zwölf Wiler-Meistertiteln war er bei zehn mittendrin. 2020 legte er den Stock nach 23 Jahren endgültig aus der Hand. Für den 40-Jährigen ist der Superfinal toll angerichtet: «So wie sich die Saison entwickelt hat, ist es eine super Ausgangslage zwischen GC und Wiler.»

GC – das Team, das es zu schlagen gilt

Die beiden Teams hatten einen unterschiedlichen Saisonverlauf. Auf der einen Seite steht GC. Cupsieger, Qualisieger. Kurz: die Mannschaft, die es zu schlagen gilt. Die Zürcher geniessen eine grosse Breite im Kader, verfügen mit Pascal Meier einen herausragenden Goalie und mit Paolo Riedi und Joel Rüegger über ein torhungriges Duo im Sturm.

Matthias Hofbauer weiss, wie man den Pott holt.
Foto: freshfocus
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Hofbauer: «GC ist vom ersten Spieltag an marschiert und haben es in den Playoffs – ausser einem kurzen Hänger gegen Zug – weitergezogen. Wenn man sieht, wie sie im Cupfinal aufgetreten sind, sieht man, dass sie bis jetzt immer geliefert haben.» In Bern haben die Zürcher Rychenberg-Winterthur gleich mit 9:3 niedergekantert.

Matthias Hofbauer persönlich

Matthias Hofbauer (22. Mai 1981) durchläuft die Jugendabteilungen des SV Wiler-Ersigen bevor er mit 16 Jahren bei der ersten Mannschaft aufläuft. Ausser zwei Aufenthalten in Schweden läuft der Stürmer stets für die Berner auf. Daneben läuft «Mätthu» 157 für die Nati auf – Rekord! Auch nach seiner Karriere ist er dem Sport treu geblieben. Der 40-Jährige ist beim Verband als Athletenbetreuer tätig und betreibt eine Sportbekleidungsfirma, mit der er regelmässig Unihockey-Camps organisiert.

Matthias Hofbauer (22. Mai 1981) durchläuft die Jugendabteilungen des SV Wiler-Ersigen bevor er mit 16 Jahren bei der ersten Mannschaft aufläuft. Ausser zwei Aufenthalten in Schweden läuft der Stürmer stets für die Berner auf. Daneben läuft «Mätthu» 157 für die Nati auf – Rekord! Auch nach seiner Karriere ist er dem Sport treu geblieben. Der 40-Jährige ist beim Verband als Athletenbetreuer tätig und betreibt eine Sportbekleidungsfirma, mit der er regelmässig Unihockey-Camps organisiert.

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Wiler überraschend im Final

Demgegenüber stehen die Wiler, die bereits zum fünften Mal in Serie im Superfinal stehen. Dieses Jahr ist es jedoch eher überraschend. «Alle aus dem Verein hätten das sofort unterschrieben», stimmt der Rekord-Natispieler zu. Vor der Saison sei nicht klar gewesen, was von diesem verjüngten Team zu erwarten sei. Doch die Wiler überzeugen besonders in der Defensive, haben sich in der Quali am wenigsten Gegentore der Liga eingefangen.

Die kolportierte Übergangssaison mündet also in der Finalteilnahme. «Was sie jetzt in den letzten Wochen gezeigt haben, ist beeindruckend – wenn man denkt, wie sie Köniz aus der Halle geschossen haben. Die Formkurve von Wiler passt perfekt für den Superfinal.»

Auf die defensive Stärke müsse sich Wiler-Ersigen verlassen und den vielen Ausnahmekönnern von GC nicht viel Platz lassen. «So wie sie es im Derby gegen Köniz gemacht haben. Ihr Vorteil ist die Unbeschwertheit. Der Druck liegt bei GC.»

Hofbauer sege GC zwar als leichten Favoriten, «doch mit diesem Rückenwind von Wiler wäre ein 6:4-Sieg keine Überraschung für mich.»

Ewiges Duell geht in die nächste Runde – Piranha fordern die Jets

Das ewige Duell zwischen Piranha Chur und den Kloten-Dietlikon Jets geht in die nächste Runde. Zum sechsten Mal seit 2015 machen die beiden Liga-Dominatoren die Meisterschaft im Superfinal unter sich aus. Die letzten beiden Titel gingen an die Zürcherinnen und beim letztjährigen feierte auch Julia Suter mit. Doch am Samstag wird die 31-Jährige im orangen Piranha-Dress auflaufen.

«Es musste irgendwie so kommen», sagt sie gegenüber Blick. Doch die Affiche kommt natürlich wenig überraschend. «Wir wussten, wenn wir in den Superfinal kommen, wird es wahrscheinlich gegen die Jets gehen.» Für Suter werde das Spiel aber wegen dem Superfinal-Event speziell sein, weniger weil es gegen die Ex-Kolleginnen geht.

Für die Churerinnen haben die Playoffs denkbar schlecht angefangen. Kurz vor der entscheidenden Phase wurde das bisherige Trainer-Team wegen unüberwindbaren Differenzen durch Sportchef Daniel Darms und den zukünftigen Coach, Simon Zopf, ersetzt. «Es war für alle nervenaufreibend und solche Wechsel sind nicht angenehm.» Das Team habe etwas gebraucht, um sich zu fangen. Darms und Zopf hätten aber viel Energie in die Mannschaft gesteckt und den Weg zum Erfolg geebnet. «Wir stehen mit und dank ihnen im Final.»

Das ewige Duell zwischen Piranha Chur und den Kloten-Dietlikon Jets geht in die nächste Runde. Zum sechsten Mal seit 2015 machen die beiden Liga-Dominatoren die Meisterschaft im Superfinal unter sich aus. Die letzten beiden Titel gingen an die Zürcherinnen und beim letztjährigen feierte auch Julia Suter mit. Doch am Samstag wird die 31-Jährige im orangen Piranha-Dress auflaufen.

«Es musste irgendwie so kommen», sagt sie gegenüber Blick. Doch die Affiche kommt natürlich wenig überraschend. «Wir wussten, wenn wir in den Superfinal kommen, wird es wahrscheinlich gegen die Jets gehen.» Für Suter werde das Spiel aber wegen dem Superfinal-Event speziell sein, weniger weil es gegen die Ex-Kolleginnen geht.

Für die Churerinnen haben die Playoffs denkbar schlecht angefangen. Kurz vor der entscheidenden Phase wurde das bisherige Trainer-Team wegen unüberwindbaren Differenzen durch Sportchef Daniel Darms und den zukünftigen Coach, Simon Zopf, ersetzt. «Es war für alle nervenaufreibend und solche Wechsel sind nicht angenehm.» Das Team habe etwas gebraucht, um sich zu fangen. Darms und Zopf hätten aber viel Energie in die Mannschaft gesteckt und den Weg zum Erfolg geebnet. «Wir stehen mit und dank ihnen im Final.»

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