«Amanda Anisimova sagt, sie will aufgeben»
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Schiri ist überfordert:«Amanda Anisimova sagt, sie will aufgeben»

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Amanda Anisimova kann nicht mehr. Die Tennisspielerin verlässt den Platz bei Turnier in Indian Wells vorzeitig, ist emotional und physisch am Ende. Wie konnte es soweit kommen?
Publiziert: 15.03.2022 um 11:50 Uhr

Die Tennis-Welt fragt sich: Was ist mit Amanda Anisimova (20, WTA 43) los? Das Verhalten der Amerikanerin während der zweitrunden Partie beim WTA-1000-Turnier in Indian Wells wirft Fragen auf. Nachdem sie beim Stand von 5:4 und 40:00 im zweiten Satz gleich mehrere Matchbälle vergibt und beim anschliessenden Tiebreak mit 0:7 weggeputzt wird, hat Anisimova genug gesehen. Das Tennis-Ass macht der Schiedsrichterin klar: «Ich kann nicht mehr weiterspielen» – und verlässt den Platz. Die Unparteiische bleibt ratlos zurück. Ihre Gegnerin Leylah Fernandez (19, WTA 21) wird als Siegerin ausgerufen und zieht in die 3. Runde ein.

Offizieller Grund für das abrupte Ende des Spiels ist Krankheit. «Hallo zusammen, leider war ich in den letzten Tagen sehr krank und bin gestern mit einem sehr schlechten Gefühl aufgewacht. Ich wollte versuchen zu spielen, aber ich konnte das Spiel nicht fortsetzen, weil ich das Gefühl hatte, dass meine Gesundheit gefährdet war. Es ist enttäuschend für mich, diese Woche so zu beenden», schreibt Anisimova in den sozialen Medien.

Möglich aber, dass auch noch mehr dahinter steckt. Die 20-Jährige machte zuletzt einiges durch. Da wäre zum einen die überraschende Trennung von ihrem Coach Darren Cahill. Die Zusammenarbeit der beiden endete nach der ersten Trainingseinheit in Indian Wells. Ein Schock sei es gewesen für die Amerikanerin, so berichteten mehrere Medienhäuser. Cahill habe sich ausgebrannt gefühlt, erklärte der Journalist Ben Rothenberg von der «New York Times».

Amanda Anisimova muss während der Zweitrunden-Partie an den Indian Wells Forfait geben.
Foto: keystone-sda.ch
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«Es ist sehr schwer, normal zu leben»

Zum anderen macht der Ukraine-Krieg Anisimova zu schaffen. Während ihr Vater bereits 2019 gestorben ist, soll die aus Russland stammende Mutter mit der Situation zu kämpfen haben. Die Weltnummer 43 spendete einen Teil ihrer Siegesprämie (140'000 Schweizer Franken) des Eisenhower Cups zugunsten der Kriegsbetroffenen in der Ukraine. «Wir sind hier und geniessen es, aber es ist sehr schwer, einfach normal zu leben», sagte Anisimova nach dem Turniersieg. (nab)

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