«Das ist der Gipfel der Selbstinszenierung»
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Nach Einreise-Sperre
Jetzt meldet sich erstmals Djokovic zu Wort

Stundenlang hat er geschwiegen. Nun hat sich Novak Djokovic (34) zum ersten Mal seit einer verweigerten Einreise in Australien öffentlich zu Wort gemeldet.
Publiziert: 06.01.2022 um 14:58 Uhr
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Aktualisiert: 06.01.2022 um 18:03 Uhr
Novak Djokovic wird seinen Titel an den Australian Open nicht verteidigen können.
Foto: AFP
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Papa Srdjan Djokovic macht Ernst. Der Papa der Weltnummer 1 ruft zu Demonstrationen auf, weil sein Sohn in Australien nicht einreisen darf. Ihm wurde das Visum entzogen, wohl weil er nicht geimpft ist – oder zumindest nicht die notwendigen Einreisepapiere vorweisen konnte.

Nun heizt Papa Srdjan in der Heimat in Serbien ordentlich die Stimmung an. Zusammen mit der ganzen Familie hält er Pressekonferenzen, spricht zu den Medien und zu den Fans. «Unser Novak, unser Stolz. Novak ist Serbien und Serbien ist Novak», hat er beispielsweise ausgerufen. Und: «Australien trampelt damit auf dem serbischen Volk!»

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«Jetzt versuchen sie, auch Novak zu kreuzigen»

Auch Djordje Djokovic, Novaks 26-jähriger Bruder, meldet sich zu Wort. Er bedankt sich bei den serbischen Behörden für deren Unterstützung beim Versuch, «Novak zu befreien». Zudem liest er eine Nachricht seines Bruders vor. Aus dem Quarantäne-Hotel in Melbourne lässt Novak Djokovic verlauten: «Gott sieht alles ... Mein Segen ist geistlich!» Der Segen der Australier dagegen sei bloss «materieller Reichtum».

Und Djordje rückt Bruder Novak sogar direkt in die Nähe einer göttlichen Gestalt: «Jesus war ans Kreuz genagelt worden, aber er lebt immer noch unter uns. Jetzt versuchen sie, auch Novak zu kreuzigen und in die Knie zu zwingen.»

Es sind die ersten Worte des Tennis-Stars seit seinem Aufenthalt am Flughafen.

Papa Srdjan schliesst mit: «Wir sind eine stolze Nation, Europäer und zivilisiert. Wir wurden bombardiert, unterdrückt und zerstört, aber wir werden uns nicht ergeben und wir werden uns nie ergeben. Wir sind ein stolzes serbisches Volk, dessen Repräsentant und Idol unser Novak ist. Wir werden uns nicht ergeben.» (mam)

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