Nach Jankas Kritik
Der Stuhl von Alpinchef Cattin wackelt!

Nach Carlo Jankas Verbalattacke auf die Teamleitung, wird vor allem die Position von Alpinchef Stéphane Cattin ernsthaft hinterfragt.
Publiziert: 14.02.2019 um 13:14 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2019 um 14:48 Uhr
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Marcel W. PerrenReporter Sport

Carlo Jankas kritische Ansprache im BLICK von Dienstag «Die Stimmung in unserem Team ist wie tot, die Kommunikation sehr schlecht» wird von den Entscheidungsträgern von Swiss Ski sehr unterschiedlich aufgenommen.

Direktor Markus Wolf sagt: «Ich wünsche mir mündige Athleten, die klar und deutlich ihre Meinung äussern. Wir können uns nur dann verbessern, wenn Probleme ganz offen angesprochen werden. Aber natürlich würde ich mir wünschen, dass das zuerst Intern und nicht über die Medien passiert.» Präsident Urs Lehmann offenbarte schon gestern im BLICK, «dass ich Carlos Worte sehr ernst nehme. Wir werden deshalb nach der WM für eine Analyse zusammensitzen.»

Nur an Alpinchef Stephane Cattin scheint Jankas Forderung nach einem starken Kommunikator im Abfahrts-Team von vornherein abzuprallen: «Ich brauche Leute, die unsere Athleten technisch nach vorne bringen. Ich brauche keinen Showman in unserer Mannschaft.»

Carlo Jankas kritische Ansprache wird im Swiss Ski sehr unterschiedlich aufgenommen.
Foto: Sven Thomann
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Es braucht Unterstützung in der Kommunikation

Einen «Showman» hat aber auch niemand gefordert. Aber es braucht tatsächlich eine Person, welche Männerchef Tom Stauffer in der Kommunikation unterstützt. Der Berner Oberländer ist strategisch, organisatorisch und fachlich der beste Schweizer Ski-Trainer seit Karl Frehsner.

Mit Andy Evers hat er einen Abfahrts-Chef installiert, der als ehemaliger Erfolgs-Coach von Hermann Maier fachlich ebenfalls über alle Zweifel erhaben ist. Aber in der internen und externen Kommunikation wirken beide unsicher. Ideal wäre, wenn der Alpinchef diese Defizite ausbügeln könnte.

Aber Stéphane Cattin ist in diesem Bereich noch schwächer als Stauffer und Evers. 

Auch bei der Verbands-Zentrale in Muri wird der Mann aus dem Berner-Jura zunehmend in Frage gestellt. «Er erledigt seine administrativen Aufgaben sehr pflichtbewusst. Ansonsten fällt Cattin aber weder auf noch ab. Und im Umgang mit den Athleten kommt er besonders blass rüber», sagt ein Swiss Ski-Insider.

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