Der Schweizer feiert, der Ösi leidet
TV-Doku zeigt Reha-Kampf von Odermatt-Rivale Schwarz

Odermatt-Rivale Marco Schwarz ist diesen Winter nach seiner Knieverletzung von den Pisten verschwunden. Jetzt zeigt eine sehenswerte Doku auf ORF1 seinen harten Weg zurück in Richtung Comeback.
Publiziert: 01.03.2024 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 01.03.2024 um 22:08 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

In Österreich ist Ski genug gross fürs TV-Abendprogramm, so füllt ORF1 am Freitag die Pause zwischen den beiden Riesenslalomläufen von Aspen mit einer Ski-Doku über die Reha von Marco Schwarz (28). Der Ösi-Star wäre ohne seinen Kreuzbandriss der grosse Gesamtweltcup-Widersacher von Marco Odermatt (26) gewesen.

Nun schuftet «Blacky» Schwarz an seinem Comeback und gewährt den Filmemachern vom ersten Tag nach seiner OP an einen intimen Einblick hinter die Kulissen. Es ist eine Produktion in bester Netflix-Manier, die Bilder und der Sound sind pompös, zeitweise dramatisch. Und die Kamera ist ganz nahe dran.

Schwarz baute auch Fussballstar David Alaba wieder auf

«Es hat mir das Knie ‹eingezupft›, da war mir gleich klar, es wird ein langer Weg zurück», sagt Schwarz im Spitalbett nach der Operation, der Bart und die Haare wild verwuschelt. 

Das rechte Knie stoppte alle Hoffnungen auf eine grosse Saison: Österreichs Skistar Marco Schwarz in der Reha nach seinem Kreuzbandriss.
Foto: ORF
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Bald darauf gibt er in der TV-Doku namens «ComeBlack», nun kurzgeschoren, Vollgas in der Reha. Die Kamera begleitet den Ski-Star auch nach Hause zu den Eltern Angelika und Rudi Schwarz. Es wird emotional, als die Mama sagt: «Man hat halt immer Angst um die Kinder. Ich schaue es mir immer erst im Nachhinein an, wenn ich weiss, dass er im Ziel ist.» In Bormio gibts keine Zieleinfahrt. «Blacky» landet im Fangnetz und verlässt die Piste im Rettungsheli.

Dass der Österreicher in der Reha in Innsbruck auf den ebenfalls am Kreuzband verletzten Fussballstar David Alaba (31) trifft, ist eines der Kernstücke des Streifens. Zwei der grössten Sportler Österreichs spulen gemeinsam Trainingseinheiten ab, die Krücken griffbereit. «Ich habe die ersten drei Wochen hier nie gegrinst. Das hat sich geändert, da hat Marco grossen Anteil mit seiner positiven Art, wie er nach vorne schaut», schildert der Real-Star.

Schwarz liest Biografie von Roger Federer

Neben Eltern, Trainern, Rehaspezialisten, Ärzten, Teamkollegen kommen auch zwei Schweizer zu Wort. Neben Rivale Odermatt ist es Blick-Ski-Reporter Marcel W. Perren. Ein dritter namhafter Schweizer huscht diskret durch die Szenerie: Schwarz hat auf seinem Nachttisch ein Buch von Roger Federer liegen. 

Fazit: Teil 1 von «ComeBlack» ist gelungen, weitere Episoden vom Reha-Programm werden folgen. Und der Streifen dient auch als Mutmacher für die österreichischen Skifans, wenn Schwarz im bedrohlich abgedunkelten Fitnessraum von der Offstimme gefragt wird, ob er Angst habe, nicht mehr auf sein vorheriges Niveau zu kommen und er sofort sagt: «Nein!»

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