Damian Ott hat auf Whats App ein ganz besonderes Profil-Bild platziert. Es ist ein Foto, welches Damian nach einem Schwingfest frisch bekränzt und entsprechend strahlend mit seinem grossen Schwing-Lehrmeister Daniel Bösch zeigt.
Der Unspunnen-Sieger von 2011 hat als Technischer Leiter vom Schwingklub Wil dem schmächtigen Burschen aus dem Toggenburg auch die nötige Härte beigebracht, um in den Zweikämpfen gegen die ganz Bösen bestehen zu können.
Eine ganz besondere Lektion hat Daniel dem Damian am St. Galler Kantonalen 2019 erteilt. Ott qualifizierte sich damals erstmals für einen Schlussgang an einem Kranzfest, sein Gegner in diesem finalen Fight war ausgerechnet sein grosser Klub-Kollege. Bösch benötigte nur zwölf Sekunden, bis er den damals 19-jährigen Ott im Sägemehl vergraben hatte.
Der Bauernsohn aus der Region Mosnang hat die richtigen Lehren aus Böschs Macht-Demonstration gezogen. Und er betont auch entsprechend gerne, wie wichtig Bösch für seinen sportlichen Werdegang war. «Egal, was ich Dani gefragt habe – ich habe von ihm immer eine gute Antwort erhalten.»
Die jüngste Nachricht von Bösch
Seit ein paar Monaten muss der 1.97 Meter-Mann ohne sein Vorbild trainieren – Bösch hat im Frühling die Diagnose Krebs erhalten und muss eine Chemo-Therapie über sich ergehen lassen. Zum Verlauf und Wirkung dieser Therapie macht der 106-fache Kranzgewinner keine Angaben.
Aber nach dem sensationellen Sieg von seinem Musterschüler in Kilchberg schreibt der 33-Jährige dem Blick-Reporter eine Whats App-Nachricht: «Ich habe am Samstag den Kilchberger-Schwinget am Fernseher mitverfolgt und mich über den Erfolg von Damian und dem gesamten NOS-Team gefreut. Die Fortschritte von Damian sind sehr erfreulich und machen Lust auf mehr.»
Es bleibt die Hoffnung, dass sich die grossen Würfe von Damian Ott auch positiv auf die Genesung von Daniel Bösch auswirken.