Sechs Tage vor dem Traumtor liegt er noch am Strand
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1. Tor im erst 2. Spiel:Hier trifft Luzern-Lang (20) herrlich in den Winkel

Youngster erlöst FCL
Sechs Tage vor dem Traumtor liegt Lang noch am Strand

Nur wegen der Verletzten-Welle beim FCL bekommt Lino Lang (20) eine Chance. Doch dann schiesst der U21-Stürmer mit erst 21 Super-League-Minuten in den Beinen Zürich ab.
Publiziert: 01.08.2020 um 14:49 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2020 um 15:34 Uhr
Matthias Dubach

Nein, sein Tor kommt nicht aus dem Nichts! Denn schon ab seiner Einwechslung in der 68. Minute fällt Lino Lang als belebendes Element für die FCL-Offensive auf. Lino wer? Der 20-jährige Youngster spielt gegen Zürich erst sein zweites Super-League-Spiel – doch Joker Lang schiesst trotz erst 21 Super-League-Minuten in den Beinen sogleich mit einem Traumtor den FCZ ab und Luzern zum ersten Sieg nach fünf Niederlagen.

«Das ist auf jeden Fall der grösste Moment meiner Karriere», sagt der Stürmer nach dem Spiel, «vor einer solchen Kulisse ein Tor zu erzielen, erlebt man nicht jeden Tag. Zumindest ich nicht!» Logisch: Denn Lang spielt sonst in der viertklassigen 1. Liga mit der Luzerner U21 vor einer Handvoll Zuschauern. Jetzt knallt er vor immerhin 1000 Anwesenden in der Swissporarena den Ball herrlich ins Lattenkreuz.

Vor sechs Tagen noch auf Mallorca

Das Verrückte: Sechs Tage zuvor liegt Lang am Strand auf Mallorca. Die U21 ist noch in der Sommerpause. Doch die Verletzungsmisere ist mit zehn ausfallenden Stammspielern derart gross, dass FCL-Trainer Fabio Celestini den Spanien-Feriengast ins Profiteam aufbietet und ihn nach der Rückkehr sogleich 10 Minuten gegen YB einsetzt.

Luzern kann noch siegen: So bejubelt Lino Lang seinen ersten Super-League-Treffer.
Foto: keystone-sda.ch
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Eine Woche nach dem Mallorca-Trip ist er schon Matchwinner. Celestini sagt: «Vor sechs Tagen war er noch in den Ferien. Er ist noch frisch im Kopf und denkt nicht zuviel nach. Er zeigt auch im Training viel Lust auf Fussball. Und nun schiesst er dieses fantastische Tor.»

Das Eigengewächs katapultiert sich so überraschend ins Rampenlicht, dass der FCL nach dem Abpfiff zunächst überlegt, Lang vor den Journalisten-Fragen zu schützen. Doch dann tritt er am Mikrofon des Stadion-TV derart cool auf, dass ihn auch die Medien befragen dürfen.

Lang auch im Interview abgezockt

Also lassen wir ihn reden. Lang über die Trainingswoche mit den Profis nach den Ferien: «Es war doch eine strenge Woche, aber ich konnte mich gut regenerieren und bin nun sehr froh, dass es so gut geklappt hat.»

Lang über seinen Mega-Schlenzer aus 20 Metern: «Ich glaube immer daran. Wenn ich meine Chance bekomme, versuche ich sie zu nutzen. Ich bin parat, wenn es darauf an kommt und bereite mich dementsprechend gut darauf vor.» Lang über die Chancen auf die Startelf gegen Basel: «Das entscheidet der Trainer. Ich versuche, fit zu bleiben und gut zu regenerieren. Und dann schauen wir, was am Montag ist!»

«Mit 69 Gegentoren besteht man in keiner Liga!»
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Matchwinner Lang und Magnin:Die Stimmen zum FCL-Sieg gegen den FCZ
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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
Servette FC
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3
FC Zürich
FC Zürich
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4
FC Luzern
FC Luzern
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5
FC Basel
FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
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FC Lausanne-Sport
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FC Winterthur
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BSC Young Boys
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