Red-Bull-Zugang feierte mit den Hoppers
FCZ verschweigt Moniz' illustre GC-Vergangenheit

Ricardo Moniz hat beim FCZ die neu geschaffene Stelle als Leiter Spielerentwicklung angetreten. Der Holländer hatte schon vor 20 Jahren in Zürich gearbeitet – sehr erfolgreich bei Stadtrivale GC.
Publiziert: 25.10.2023 um 14:21 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Der neue FCZ-Sportchef Milos Malenovic (38) fackelt nicht lange. Um die Strukturen im Klub gerade auch am Übergang vom Nachwuchs zu den Profis zu modernisieren, hat er schon eine ganze Reihe neues Personal eingestellt.

Diese Woche wird der Zuzug von FC-Wil-Assistenztrainer Gianluca Frontino (33) ab 1. Januar offiziell, der Ex-Profi wird als Bindeglied zwischen dem Super-League-Team und der U21 arbeiten.

Im selben Bereich arbeitet auch der letzte Woche geholte Ricardo Moniz (59). Der Holländer ist neuer Leiter Spielerentwicklung, er arbeitete früher als weltweiter Bullen-Nachwuchschef und holte 2012 als Salzburg-Trainer das Double. 

Glanzvolle GC-Zeiten unter Meistertrainer Marcel Koller (r., im Wintertrainingslager im Engadin): Der Holländer Ricardo Moniz (l.) wurde unter Koller Techniktrainer bei den Profis. Der Spassvogel vorne ist Antonio Barijho, hinten Goalie Fabrice Borer.
Foto: Blicksport
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FCZ erwähnt Meistertitel mit GC nicht

Doch nicht nur Moniz' Vergangenheit bei den Bullen ist schillernd – auch diejenige bei GC. Der neue FCZ-Mann arbeitete bereits vor 20 Jahren in Zürich beim Stadtrivalen und war so bei den beiden letzten Meistertitel der Hoppers 2001 und 2003 dabei. Titel mit GC? Das verschwieg der FCZ bei der Präsentation des neuen Manns geflissentlich. 

Es war sein holländischer Weggefährte Piet Hamberg (69), der bei GC Ausbildungschef war und Moniz im Jahr 2001 als Leiter für die ältesten Nachwuchsjahrgänge holte. Als Marcel Koller (62) im Januar 2003 GC-Trainer wurde, rückte Moniz noch näher an die Profis heran. Er wurde Techniktrainer, weil Koller individuelle Trainings einführte. Und arbeitete mit Spielern zusammen, die sich wie ein «Who is Who» der letzten grossen Ära des Rekordmeisters lesen: Richard Nunez, Stéphane Chapuisat, Ricardo Cabanas, Vero Salatic, Stephan Lichtsteiner, Mladen Petric, Boris Smiljanic, Marc Hodel, Christoph Spycher, Andres Gerber, Eldin Jakupovic, Reto Ziegler, Pascal Castillo – und so weiter. 

Smiljanic und Petric haben beste Erinnerungen an Moniz

Anruf bei Smiljanic. Er erinnert sich gerne an Moniz. «Spielerentwicklung ist genau sein Ding, da kann sich der FCZ freuen. Wir haben damals viel von ihm und seiner holländischen Schule profitiert. Er war auch abseits des Fussballerischen ein Gewinn. Ricardo ist ein sehr positiver Typ, jederzeit für ein Spässchen zu haben. Und fachlich absolut top», sagt der Ex-Nati-Verteidiger zu Blick. Petric hingegen widmete einst ein überragendes Fallrückziehertor für den HSV seinem ehemaligen GC-Techniktrainer, Moniz hatte mit ihm an der perfekten Ausführung des Spektakelschusses gearbeitet.

Und auch einen gewissen Nachwuchsstürmer namens Milos Malenovic hatte Moniz bei GC unter seinen Fittichen. Jetzt arbeiten die beiden wieder zusammen. Nun einfach im «Home of FCZ» statt im Hardturm.

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FC Zürich
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FC Luzern
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FC Sion
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