Teleclub verbietet Public Viewings für Geisterspiele
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Harter Schlag für die Fans
Teleclub verbietet Public Viewings für Geisterspiele

Rechteinhaber Teleclub will nicht, dass Super-League-Spiele öffentlich gezeigt werden. Public-Viewing-Veranstalter gucken in die Röhre. Der Sender nimmt gegenüber BLICK Stellung.
Publiziert: 19.06.2020 um 16:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2020 um 22:16 Uhr

Die Geisterspiele wenigstens im Rahmen eines Public Viewings erleben? Geht nicht! Entsprechende Events – wie beispielsweise jene, die in den St. Galler Olma-Hallen geplant waren – fallen ins Wasser.

Grund: Der Bezahlsender Teleclub, der die Rechte für die Verbreitung der TV-Bilder der Super-League-Spiele besitzt, schiebt den Veranstaltern den Riegel vor.

In St. Gallen hätte der Radiosender «FM1» Public Viewings für die Matches des FCSG geplant – doch nun müssen sich die Fans selbst behelfen. «Es ist richtig, dass Teleclub uns die Übertragungsrechte für die FCSG-Public-Viewings nicht erteilt», bestätigt André Moesch, Leiter Events von CH Media, gegenüber «FM1 Today».

Teleclub überträgt die Partien der Super League, die heute vor dem Re-Start steht.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Eine Ausnahme gibts jedoch, wie Moesch sagt: «Aus Kulanz und aufgrund der Kurzfristigkeit erlaubt Teleclub, das Public Viewing vom kommenden Samstag durchzuführen.» Dann trifft der FCSG zum Re-Start auswärts auf Sion (20.30 Uhr). Die knapp 300 vom Bund erlaubten Tickets sind bereits alle weg.

Einen kleinen Trost für die Fans gibts aber: Spiele, die im Free-TV übertragen werden, können mit entsprechenden Suisa-Lizenzen im Rahmen eines Public-Viewing-Events gezeigt werden.

Teleclub nimmt Stellung – FM1 entschuldigt sich

«Public Viewings von Pay-TV-Spielen hingegen dürfen ohne vorgängige Einwilligung des Rechteinhabers nicht durchgeführt werden. Die Durchführung der betreffenden Anlässe (u.a. von FM1 Today in St.Gallen) verletzt die exklusiven medialen Verwertungsrechte, welche die CT Cinetrade AG bzw. Teleclub erworben hat», schreibt Teleclub auf BLICK-Anfrage.

Weiter erklärt der Sender in seiner Stellungnahme: «Aus grundsätzlichen geschäftspolitischen Überlegungen und da auch wir durch die Covid-19-Krise wirtschaftlich stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, haben wir davon absehen müssen, Veranstaltern solcher Public-Viewing-Events eine Lizenz zu erteilen. Dies gilt auch für jene Veranstalter, die vorgängig um Bewilligung ersucht hatten. Dazu gehören u.a. auch wichtige Partner unseres Mutterhauses Swisscom sowie Super-League-Klubs.»

Die FCSG-Partie vom Samstag bleibt die Ausnahme, betont Teleclub: «Auch im Sinne der Gleichbehandlung aller Anbieter war es uns nicht möglich, die Veranstaltungen von FM1 Today nachträglich abzusegnen. Auch weil ohne Absprache mit uns einfach Fakten geschaffen wurden. Im Sinne einer unpräjudiziellen Ausnahme und um zu vermeiden, dass FM1 Today ihren geplanten Anlass vom kommenden Samstag kurzfristig absagen muss, ist Teleclub dem Veranstalter entgegengekommen und hat die Erlaubnis erteilt, das Signal für das Spiel Sion – St.Gallen zu verwenden.»

«FM1» reagiert auf die Stellungnahme von Teleclub prompt – und sagt «Sorry». Der Radiosender schreibt: «FM1 entschuldigt sich bei Teleclub, dass die Bildrechte unbeabsichtigt nicht vorab geklärt wurden – und bei den Fans, für die Absage.» (mpe)

Super League live auf Teleclub

Sonntag, 21. Juni 16 Uhr

Luzern – Basel (Hier gehts zum Live-Spiel)
Servette – Lugano (Hier gehts zum Live-Spiel)

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