St. Gallen feiert Vize-Meister Zeidler
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Bei wertloser Gala gegen Xamax:Itten macht mit Hammer-Volley Hattrick perfekt

Gattin Susanne und Töchter sind Zeuginnen
St. Gallen feiert Vize-Meister Zeidler

Trotz einer beeindruckenden Tor-Gala ab der dritten Minute verpasst St. Gallen die Chance auf den Meistertitel. Dennoch werden die Ostschweizer von den knapp 1000 Zuschauern gefeiert. Skandiert werden die Namen von Trainer Peter Zeidler und Präsi Matthias Hüppi.
Publiziert: 01.08.2020 um 13:38 Uhr
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Aktualisiert: 01.08.2020 um 14:26 Uhr
Eynat Bollag und Max Kern

Der Traum vom Meistertitel ist ausgeträumt. Zumindest für diese Saison. Nach dem 6:0-Sieg am Freitagabend ist die Gefühlslage beim nun definitiven Vize-Meister aus der Ostschweiz schwer einzuordnen. Zwar ist man erfreut über den hohen Sieg, aber gleichzeitig auch enttäuscht über den verpassten Meistertitel.

Trainer Peter Zeidler ist nach der Partie gegen Absteiger Xamax aber in erster Linie stolz: «Stolz ist das Gefühl, das überwiegt. Stolz auf die 68 Punkte und stolz auf die Leistung unserer Mannschaft.» Stolz sind auch die knapp 1000 Zuschauer, die ihre Lieblinge mit Vollgas anfeuern und nach der Partie mit Gesängen und einer Standing Ovation feiern. Und: Sie skandieren während der Partie die Namen von Peter Zeidler und auch FCSG-Präsident Matthias Hüppi.

Zeidler betont, wie aussergewöhnlich das sei: «Ich weiss nicht, ob es ein anderes Stadion in Europa gibt, wo der Name des Präsidenten skandiert wird. Es spricht für ihn und seine Arbeit mit seinen Kollegen im Verwaltungsrat.» Aber auch Peter Zeidler verdient diese Geste der Fans. Da haben seine Frau Susanne und die beiden Töchter, alle drei im Stadion anwesend, wohl auch etwas Hühnerhaut bekommen.

Trotz dem verpassten Meistertitel feiern die knapp 1000 Fans ihre Lieblinge nach der torreichen Partie gegen Xamax.
Foto: Sven Thomann
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Zeidler sieht YB als verdienten Meister an

Der Coach macht kein Geheimnis daraus, sich diesen speziellen Abend, ausverkauft vorgestellt zu haben: «Ich hätte mir gewünscht, da war wirklich etwas Demut dabei, das Stadion wäre voll gewesen an diesem schönen Sommerabend am 31. Juli und das ganze Stadion hätte uns feiern können.» Dabei möchte Zeidler keineswegs das, was die anwesenden Fans gemacht haben, nicht wertschätzen, «aber man kann sich ja mal vorstellen, wie das gewesen wäre, wenns ausverkauft gewesen wäre.»

So wie letztmals Ende Februar beim dramatischen Unentschieden gegen den alten neuen Meister YB. Auch dieses Szenario ist Peter Zeidler am Freitagabend präsent. So sagt der 57-Jährige an der Pressekonferenz nach der Partie: «Natürlich denkt man kurz daran», «denkt man oft daran», korrigiert er sich. «Das passierte zirka 60 Meter links vor mir», Zeidler zeigt aufs Tor gleich unterhalb der Lounge, in der seit dem Re-Start die Pressekonferenzen stattfinden.

«Wenn das anders gewesen wäre und wir gewonnen hätten, dann hätten wir dieses grosse Finale. Das hätten wir uns schon erwünscht und erträumt.» Ja, ein Sieg mehr und die Ausgangslage hätte vielversprechender ausgesehen. Doch Zeidler sieht Bern trotzdem als verdienten Meister an und fügt in gewohnter «zeidlerischer» Manier schmunzelnd an: «So können wir noch ein bisschen Luft lassen für die nächsten Jahre, das wir das vielleicht irgendwann schaffen.»

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