FCB-Vogel über Frei-Rot
«Fabian war sichtlich unzufrieden»

In seinem 404. Super-League-Spiel fliegt Fabian Frei (34) zum ersten Mal vom Platz. Was Heiko Vogel (47) dazu sagt. Und wer den Captain in Lugano ersetzen könnte.
Publiziert: 20.02.2023 um 18:05 Uhr
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Aktualisiert: 20.02.2023 um 20:39 Uhr
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Stefan KreisReporter Fussball

Für gewöhnlich steht Fabian Frei nach Spielen seinen Mann – und vor die Journalisten. Nach dem 2:2 gegen Servette aber verzichtet der FCB-Captain auf den Gang in die Mixed-Zone, schleicht wortlos aus den Katakomben. Aus Frust über die verlorenen zwei Punkte, klar. Vielleicht aber auch aus Selbstschutz.

Weil der Handspenalty, der zum Last-Minute-Ausgleich führt, umstritten ist. Und weil Frei hinterher die Nerven verliert, zum Motzbesen wird, vom Platz fliegt. «Ich habe die Szene gesehen und ich gebe keinen Kommentar dazu», antwortet Heiko Vogel, als er auf den Penalty angesprochen wird.

Zum Platzverweis von Frei sagt der Interimscoach: «Ich kann nicht beurteilen, was er gesagt hat. Aber er war sichtlich unzufrieden. Und ich könnte es verstehen, dass er erbost und emotional mitgenommen war.» Die Basler Zeitung fragt in der Montagsausgabe: Muss sich Fabian Frei in dieser Situation besser im Griff haben?

Fabian Frei kassiert im 404. Super-League-Spiel seinen ersten Platzverweis.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Burger im Abwehrzentrum?

Bemerkenswert: Für Frei ists der erste Platzverweis im 404. Super-League-Spiel. Er fehlt nächsten Sonntag in Lugano ebenso gesperrt wie Innenverteidiger Kasim Adams, der die vierte Gelbe kassiert. Zu allem Übel hat sich Arnau Comas, der potenzielle Ersatz, erneut verletzt. «Wie gross der Rückschlag ist, kann ich nicht einschätzen. Aber ich würde es mir natürlich wünschen, dass er spielen kann. Aber ich würde nichts riskieren, was die Gesundheit des Spielers gefährdet», sagt Vogel.

Für Adams könnte auch Wouter Burger als Innenverteidiger agieren. Eine Position, die er im FCB-Trikot bereits gespielt hat. Für Frei könnte Routinier Taulant Xhaka in die Mannschaft rücken.

Klar ist: Ein Sieg in Lugano ist Pflicht, will man das erklärte Saisonziel, Rang 2, nicht aus den Augen verlieren. Nach dem Last-Minute-Ausgleich liegt Servette weiterhin sieben Zähler vor dem FCB.


Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
6
4
13
2
Servette FC
Servette FC
6
-3
12
3
FC Zürich
FC Zürich
5
6
11
4
FC Luzern
FC Luzern
6
4
11
5
FC Basel
FC Basel
6
9
10
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
5
5
10
7
FC Sion
FC Sion
6
4
10
8
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
6
-4
5
9
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
6
-4
4
10
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
6
-7
4
11
FC Winterthur
FC Winterthur
6
-7
4
12
BSC Young Boys
BSC Young Boys
6
-7
3
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