EM-Aus für Innenverteidiger
YB sucht schon nach einem Benito-Ersatz

Loris Benito reisst sich in Lausanne zum dritten Mal das Kreuzband. Saison und EM sind futsch. Das einzige Glück für YB: dass man seit Wochen auf Innenverteidigersuche ist.
Publiziert: 04.02.2024 um 19:31 Uhr
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Aktualisiert: 04.02.2024 um 19:32 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Es läuft die vierte Minute im Stade de la Tuilière. Der Zweikampf irgendwo im Nirgendwo zwischen Kaly Sène (22) und Loris Benito (32) ist harmlos. Der Lausanne-Stürmer schirmt den Ball ab. Der YB-Verteidiger deckt ihn hautnah. Er macht einen Schritt. Kein Kontakt mit dem Gegenspieler. Benitos Fuss setzt auf den Boden auf. Das Knie verdreht sich ohne Rotation des Oberkörpers. Und der Aargauer weiss sofort: Es ist gravierend!

YB dank Itten-Zuckerpass zu Minisieg
3:10
Lausanne – YB 0:1:YB dank Itten-Zuckerpass zu Minisieg

Benitos Stossgebete

Als Benito vom Feld muss, will sich Sène entschuldigen. Benito scheint ihm zu sagen: Du kannst nichts dafür. Dann schliesst der Nationalspieler immer wieder die Augen und murmelt etwas. Stossgebete gen Himmel.

Nun fällt er für mindestens sechs Monate aus. Bei seinem letzten Kreuzbandriss im Februar 2016 hatte es acht Monate bis zum wettkampfmässigem Comeback gedauert. Bereits 2012 hatte er sich das Kreuzband gerissen, aber das hintere, weshalb die Ausfalldauer «nur» acht Wochen war. Ende Woche wird er am Kreuzband operiert. Und ist er acht Jahre älter. Saison vorbei. EM gelaufen. Bitter, ganz bitter für den smarten Innenverteidiger!

Loris Benito wird nach der Unglücksszene in Lausanne vom Feld geführt.
Foto: keystone-sda.ch
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YB hat nun noch drei Innenverteidiger

Aber auch für YB und Nati-Coach Murat Yakin, der Benito für den letzten Zusammenzug nach zweijährigem Unterbruch wieder berücksichtigt hatte! Die Berner haben nun noch drei Innenverteidiger. Mohamed Ali Camara (26) wird nach dem Ausscheiden von Guinea im Afrikacup-Viertelfinal gegen die Demokratische Republik Kongo seines Teamkollegen Meschack Elia dieser Tage in Bern zurückerwartet. Er ist der Abwehrchef. Ihn sekundiert der hochbegabte Aurèle Amenda (20), der wohl zu Eintracht Frankfurt wechseln wird. Im Sommer und nicht sofort. Und dann ist da noch Captain Fabian Lustenberger (35), der zuletzt wieder häufiger spielte und das fortan auch wieder tun muss. Zuletzt waren seine Leistungen tipptopp.

YB längst am Casten

YB sucht nun mit Vollgas einen Ersatz. Die Berner dürften nun gottenfroh sein, nicht rechtzeitig Ersatz für Amenda gefunden zu haben. Denn so ist die Innenverteidigersuche schon weit fortgeschritten. Die Zeit drängt nämlich. Mitte Februar geht auch unser Transferfenster zu.

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