Eklat um Sohn von Luzern-Coach
Ungeimpfter Frick fliegt bei Brühl raus

Noah Frick (20), Sohn von FCL-Coach Mario Frick, hat Promotion-League-Klub Brühl verlassen, weil der Klub eine strikte Corona-Strategie fährt.
Publiziert: 26.01.2022 um 19:21 Uhr
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Aktualisiert: 26.01.2022 um 19:45 Uhr
Marco Pescio

Eklat beim SC Brühl: Noah Frick (20), Sohn von Luzern-Cheftrainer Mario Frick (47), spielt nicht mehr für den Promotion-League-Klub. Der Liechtensteiner Nationalspieler ist ungeimpft und hat die 2G-Regel nicht akzeptiert, die beim St. Galler Klub neu gilt. Das berichtet das «Tagblatt».

Hintergrund: Mit Beginn des neuen Jahres hat der SC Brühl intern die Corona-Zügel noch einmal stark angezogen. Wer mit der ersten Mannschaft zu tun hat, muss die 2G-Regel einhalten! Nur Geimpfte oder Genesene dürfen sich im Kreis des Teams bewegen.

«Wir wollten ein Zeichen setzen», sagt Mediensprecher Felix Mätzler. Es gehe auch um Respekt gegenüber jenen, die einer Risikogruppe angehörten oder Personen, die Rücksicht nähmen.

Noah Frick, hier im Länderspiel gegen Deutschlands Leroy Sané (r.), hat wegen Corona-Bestimmungen den Klub gewechselt.
Foto: Getty Images
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Es ist die Reaktion auf einen schwierigen Herbst, in dem immer wieder Spieler wegen Covid-Infektionen oder Quarantänen fehlten. Mit Denis Mujic (31) musste gar ein als Teamstütze geholter Stürmer auf der Intensivstation behandelt werden.

«So kann ein Fussballer nicht leben»

Offensivspieler Frick wollte den 2G-Weg nicht mitgehen, er hat sich inzwischen Erstligist Gossau angeschlossen. Man habe ihm aus arbeitsrechtlichen Gründen angeboten, bis zum Ende seines Vertrags im Sommer Einzeltraining zu machen, sagt Frick: «Ohne Spiele. So kann ein Fussballer nicht leben.»

Dann stellt er klar: «Ich habe nichts gegen Geimpfte oder Ungeimpfte. Jeder weiss am besten, was ihm gut tut. Aber ich selbst habe beschlossen, mich in dieser momentanen Zeit nicht impfen zu lassen.» Deshalb trage er nun auch die Konsequenzen – und könne gut damit leben: «Ich bin zufrieden beim FC Gossau und habe einen Trainer, der auf mich zählt.»

Noah Frick hatte in der Saison 2019/20 beim FC Vaduz unter Papa Mario, der sich überdies zum Thema nicht öffentlich äussern möchte, für Aufsehen gesorgt. Der damals 18-Jährige traf in der Vaduzer Aufstiegssaison in den Duellen mit GC die Hoppers zweimal mitten ins Herz. Später zog es ihn zu Xamax und eben zu Brühl, wo das Kapitel nun jäh endete.

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Mannschaft
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Luzern
FC Luzern
6
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5
FC Basel
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FC St. Gallen
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FC Sion
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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FC Lausanne-Sport
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FC Winterthur
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