Andreas Böni, stv. Chefredaktor Sport Blick-Gruppe.

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Andreas Böni

Die Aufforderung des Chefs war klar. «Do it like George, be (the) Best», hatte Nati-Direktor Pierluigi Tami vor dem Spiel zu einem Bild der nordirischen ManUtd-Legende George Best geschrieben. «Mach es wie George, sei der Beste.» Seine Spieler haben diese Aufforderung nicht wirklich gehört.

Denn was auf dem Platz folgt, war gemessen an den Ansprüchen dieser Mannschaft zu wenig. Die Kreativität ist erschreckend, einzig der quirlige Vargas bringt die Nordiren ein klein bisschen durcheinander. Die Qualität des an Covid erkrankten Granit Xhaka und von Xherdan Shaqiri (Trainingsrückstand) fehlt an allen Ecken und Enden. Ausser dem Elfmeter gabs keine einzige Torchance.

Dieses Versagen vom Punkt

Notabene gegen einen limitierten Gegner, dessen Spieler meist in unteren Ligen unterwegs sind. Es ist ein Spiel, das zeigt: Gegen einen grossen Gegner wie Italien kann man die fehlende Qualität einmal überspielen. Auf die Länge reicht es dann halt dann doch nicht.

Und dann ist da dieses Versagen vom Punkt. Vier Penaltys in Folge verschossen, dazu das verlorene Elfmeterschiessen im EM-Viertelfinal gegen Spanien. Die Ausnahme war nur der EM-Achtelfinal, als man die Lotterie gegen Frankreich gewann.

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Vorteil gegenüber Italien verspielt

Vielleicht sollte Murat Yakin mal Ex-Nati-Spieler Georges Bregy ins Training einladen. Der traf in seiner Karriere 61 Mal vom Punkt – bei 66 Penaltys.

Nun hat man leider den Vorteil gegenüber Italien verspielt. Man muss in Rom wohl gewinnen, um sich direkt als Erster für die WM in Katar zu qualifizieren.

Als Erinnerung: Als Zweiter wartet ein Playoff-Halbfinal und ein Playoff-Final gegen zwei verschiedene Gegner.

Im Oktober kommt Nordirland in die Schweiz. Hoffen wir, dass der Nati dann mehr einfällt.

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