Dunkles Kapitel
Schiri auf Sexparty verhaftet – heute pfeift er die Nati

Der Slowene Slavko Vincic (41) hat als Schiri einen guten Ruf. Er leitet heute Samstag das Spiel der Nati gegen Nordirland. Ein dunkler Vorfall vor eineinhalb Jahren hätte ihn aber beinahe die Karriere gekostet.
Publiziert: 09.10.2021 um 12:56 Uhr
|
Aktualisiert: 09.10.2021 um 13:09 Uhr

Slavko Vincic erinnert sich ungern daran, an den Vorfall im Mai 2020. Damals wurde der Slowene während einer Sex- und Drogenparty in Bosnien verhaftet. Gastgeberin der Feier war das Instagram-Model Tijana Maksimovic, die im Zusammenhang mit einem Waffen-, Drogen- und Prostitutionsrings, von der Polizei ins Visier genommen wurde.

Während Vincic zusammen mit 34 weiteren Personen festgenommen wurde, gelang dem Instagram-Model eine spektakuläre Flucht. Erst als sie und drei weitere Frauen versuchten, in einem Boot die kroatische Grenze zu überqueren, wurden sie geschnappt. Die bosnische Polizei berichtete: «Bei der Durchsuchung des Hauses und den von den Verdächtigen benutzten Fahrzeuge wurden 14 Päckchen Kokain, zehn Pistolen, drei Schutzwesten, über 10'000 Euro in verschiedenen Währungen, Telefone und Laptops gefunden und beschlagnahmt.»

«Ein Albtraum»

Und Vincic? Der bezeichnete den Vorfall als «Albtraum» und und sah sehr schwierige Zeiten auf sich zukommen, obwohl er vehement seine Unschuld bezeugte, es sei alles ein Missverständnis. Aus seiner Sicht lief das Ganze so ab: «Nach einem Treffen mit einigen Geschäftspartnern gab es eine Einladung zu einer Party auf einer Ranch, der sind wir dann auch gefolgt. Was sich als grosser Fehler herausstellte. Ich bedauere das sehr. Ich sass mit meinen Geschäftspartnern an einem Tisch. Plötzlich stürmte die Polizei hinein. Wir hatten nichts mit den anderen Personen zu tun, die festgenommen wurden. Wir wurden dann ebenfalls festgenommen und zur Polizeiwache gebracht. Als man dann später feststellte, dass wir die anderen Männer nicht einmal kannten, durften wir wieder gehen.»

Beim EM-Spiel gegen die Türkei motzt Xhaka zu laut, Schiri Vincic zeigt ihm Gelb. Diese Karte hatte später Auswirkungen auf den Viertelfinal-Knüller gegen Spanien. Xhaka war gesperrt, die Schweizer verloren nach Elfmeterschiessen.
Foto: TOTO MARTI
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Er zeigte Xhaka Gelb

Die Befürchtungen von Vincic, dieser Vorfall könnten seiner Karriere schaden, haben sich nicht bestätigt. Der 41-Jährige hat sich in der europäischen Ref-Elite etabliert. Im Sommer erlebte er den vorläufigen Höhepunkt im Schiri-Dress: Er leitete drei EM-Spiele. Unter anderem den Viertelfinal-Sieg von Italien gegen Belgien (2:1) und das Gruppenspiel der Schweiz gegen die Türken in Baku (3:1). Damals zeigte er dem reklamierenden Xhaka Gelb. Eine Karte, für welche die Schweizer später dramatisch bezahlen mussten, sie trug nämlich dazu bei, dass Captain Xhaka im Viertelfinal gegen Spanien gesperrt fehlte. Ausgerechnet im Spiel der grossen Träume, das mit dem bitter verlorenen Penaltyschiessen und dem EM-Out der Nati endete.

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Liga A, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
2
2
6
2
Kroatien
Kroatien
2
0
3
3
Polen
Polen
2
0
3
4
Schottland
Schottland
2
-2
0
Liga A, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
2
3
6
2
Frankreich
Frankreich
2
0
3
3
Belgien
Belgien
2
0
3
4
Israel
Israel
2
-3
0
Liga A, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
2
5
4
2
Niederlande
Niederlande
2
3
4
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
2
-3
1
4
Ungarn
Ungarn
2
-5
1
Liga A, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Dänemark
Dänemark
2
4
6
2
Spanien
Spanien
2
3
4
3
Serbien
Serbien
2
-2
1
4
Schweiz
Schweiz
2
-5
0
Liga B, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Georgien
Georgien
2
4
6
2
Albanien
Albanien
2
0
3
3
Tschechien
Tschechien
2
-2
3
4
Ukraine
Ukraine
2
-2
0
Liga B, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
2
5
6
2
England
England
2
4
6
3
Irland
Irland
2
-4
0
4
Finnland
Finnland
2
-5
0
Liga B, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
2
3
4
2
Norwegen
Norwegen
2
1
4
3
Österreich
Österreich
2
-1
1
4
Kasachstan
Kasachstan
2
-3
1
Liga B, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Türkei
Türkei
2
2
4
2
Wales
Wales
2
1
4
3
Island
Island
2
0
3
4
Montenegro
Montenegro
2
-3
0
Liga C, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweden
Schweden
2
5
6
2
Slowakei
Slowakei
2
3
6
3
Aserbaidschan
Aserbaidschan
2
-4
0
4
Estland
Estland
2
-4
0
Liga C, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
2
5
6
2
Kosovo
Kosovo
2
1
3
3
Zypern
Zypern
2
-3
3
4
Litauen
Litauen
2
-3
0
Liga C, Gruppe 3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Belarus
Belarus
2
1
4
1
Bulgarien
Bulgarien
2
1
4
3
Nordirland
Nordirland
2
1
3
4
Luxemburg
Luxemburg
2
-3
0
Liga C, Gruppe 4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
2
2
4
2
Armenien
Armenien
2
1
3
3
Lettland
Lettland
2
-2
3
4
Färöer
Färöer
2
-1
1
Liga D, Gruppe 1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
San Marino
San Marino
1
1
3
2
Gibraltar
Gibraltar
1
0
1
3
Liechtenstein
Liechtenstein
2
-1
1
Liga D, Gruppe 2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Moldawien
Moldawien
1
2
3
2
Malta
Malta
2
-1
3
3
Andorra
Andorra
1
-1
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