DFB-Trainer am Legendenspiel in Schaffhausen
Aber Löw kickt aus Corona-Angst nicht mit

Kurz vor den ersten Länderspielen des Jahres besucht Jogi Löw alte Schaffhauser Weggefährten. Im Lipo-Park redet der DFB-Trainer auch über den Champions-League-Final.
Publiziert: 23.08.2020 um 09:38 Uhr
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Aktualisiert: 26.04.2021 um 14:11 Uhr
Matthias Dubach

An diesem Samstag ist Jogi Löw (60) der kleine FC Schaffhausen wichtiger als die bevorstehenden Länderspiele gegen Spanien und die Schweiz! Der deutsche Nationaltrainer hat dieses Wochenende eigentlich im Hinblick auf die Nations League einen Workshop mit seinen Scouts.

Aber Löw fährt lieber an ein Legendenspiel im Schaffhauser Lipo-Park, das der FCS kurzfristig auf die Beine gestellt hat. Zwischen 1989 und 1992 trägt Löw selber das FCS-Trikot. Er sagt zu SonntagsBlick: «Ich habe alles daran gesetzt, beim Workshop ein paar Stunden Pause zu machen und hier mit alten Freunden etwas Zeit zu verbringen. Der Besuch lag mir am Herzen, weil ich sehr viele gute Erinnerungen an Schaffhausen und zu vielen ehemaligen Kollegen noch Kontakt habe.»

Löw: «Ich bin angehalten, vorsichtig zu sein»

Aber aufstellen lässt sich Löw von Legenden-Trainer Rolf Fringer nicht. Warum kickt der Deutsche nicht im Team mit vielen seiner Ex-NLB-Kollegen, Ex-FCS-Super-League-Spielern, dem heutigen Trainerduo Murat und Hakan Yakin und Ständerat Hannes Germann mit? Wegen Corona-Angst! Löw: «Wir haben bald Länderspiele. Ich bin angehalten, vorsichtig zu sein und Menschenansammlungen zu meiden. Deshalb wollte ich nicht unbedingt verschwitzt in eine enge Kabine sitzen.»

Deutschlands Nationaltrainer Jogi Löw im Lipo-Park in Schaffhausen!
Foto: Roger Albrecht
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So geniesst der Weltmeister-Trainer von 2014 den Plauschmatch zwischen den Legenden und einer FCS-Trainer-Auswahl von einer Loge aus. Endlich wieder Live-Fussball – denn Löw sagt: «Zuletzt habe ich so viel Fussball am Fernsehen geschaut wie noch nie in meinem Leben. Es war aber spannend, die Champions League mal als Aussenstehender zu verfolgen. Mir gefiel der Modus mit nur einem Spiel gut.»

«Würde mich wahnsinnig für Hansi freuen»

Logisch, dass Löw auch am Sonntag den Final zwischen Bayern und Paris SG anschaut. «Ich bin relativ neutral», versichert der langjährige DFB-Coach und ergänzt dann mit Blick auf Bayern-Trainer Hansi Flick: «Natürlich habe ich eine besondere Beziehung zu ihm, wir haben acht Jahre zusammengearbeitet. Wir sind sehr gute Freunde und haben bei der Nationalmannschaft vieles erlebt. Deshalb würde ich mich wahnsinnig für ihn freuen.»

Aber auch bei einem PSG-Triumph würde Löw den Erfolg Landsmann Thomas Tuchel und seinen Spielern Julian Draxler und Thilo Kehrer gönnen. Das deutsche Duo bei Paris dürfte Löw nächste Woche für die Spiele gegen Spanien (3. September) und unsere Nati (6. September) nominieren. Im Gegensatz zu den Bayern-Stars Neuer, Goretzka, Gnabry und Kimmich, denen der Nationaltrainer wie auch den Leipzigern Klostermann und Halstenberg eine Pause gönnt.

«Wir sehen womöglich ein Offensivspektakel»

Trotz dem Riesenlaufs inklusive des denkwürdigen 8:2 gegen Barca sieht Löw die Münchner nicht in der Final-Favoritenrolle. Er sagt: «Wenn man viele Spiele gewinnt, ist das manchmal nicht ungefährlich. Paris hat mich gegen Leipzig auch überzeugt. Wenn am Sonntag beide ihre Qualitäten ausspielen, sehen wir womöglich ein richtiges Offensivspektakel.»

Ein solches sieht Löw am Samstag auch in Schaffhausen. Das Legendenspiel endet 5:5.

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