Nati-Stars geben an Teamevent Gas
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«Sind jetzt Feuerwehrmänner»:Nati-Stars geben an Teamevent Gas

Grenzerfahrung für Nati-Spielerinnen
Nati-Kommandantin Grings: «Wir wollen ein Feuer entfachen»

Eine Feuerwehr-Uniform anstatt Shirt, Hosen und Stulpen. Als Abwechslung zu den harten Trainingseinheiten absolviert die Nati vor den beiden letzten WM-Testspielen gegen Sambia und Marokko eine Feuerwehrübung als Teambildungsevent.
Publiziert: 29.06.2023 um 13:15 Uhr
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Aktualisiert: 29.06.2023 um 16:03 Uhr
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Für einmal steht kein Fussballtraining auf dem Programm, als sich die Nati am Dienstag in Richtung Estavayer-le-Lac FR aufmacht. Die Teambildung steht im Vordergrund, bei der die 25 Spielerinnen und der Staff mit dem Bataillon des Sapeurs-Pompiers de la Broye eine Feuerwehrübung abhalten. Absperren, bergen, löschen, anstatt passen, schiessen und laufen.

Aufgeteilt in drei Gruppen, werden die Nati-Stars von der Feuerwehr instruiert und auf ihre Aufgabe vorbereitet. Dann wird der Umgang mit Wasserschläuchen, Gasmasken und Schneidewerkzeugen geübt, ehe es zur finalen Übung kommt. Die Aufgabe: Die Opfer eines simulierten Autounfalls retten. Dabei muss die Zusammenarbeit zwischen Verkehrs-, Lösch- und Bergungstrupp einwandfrei funktionieren. Teamwork ist gefragt. Abgerundet wird der gelungene Nachmittag mit einem gemeinsamen Nachtessen.

Schwitzen und Schnaufen unter der Schutzmaske

Die Nati-Spielerinnen haben sichtlich Spass. «Es war ein spannender Tag, wir haben sehr viel geschwitzt», sagt Géraldine Reuteler (24). Wie Reuteler gehört auch Luana Bühler (27) zu den Gruppenchefs, die einen roten Helm tragen und ihre Leute koordinieren müssen. «Eine Abwehr zu kommandieren ist einfacher», sagt die Schweizer Abwehrchefin mit einem Lachen.

Der Nati macht die gemeinsame Feuerwehrübung sichtlich Spass.
Foto: Sven Micossé
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Auch körperlich kommt die eine oder andere Spielerin an ihre Grenzen. «Mit einer Sauerstoffmaske in Vollmontur mit 15 Kilogramm auf dem Rücken eine Treppe hochzuklettern, bringt dich schon richtig ins Schnaufen», sagt Ana-Maria Crnogorcevic (32). Und dies bei sommerlichen Temperaturen. «Es war interessant, einmal hinter die Kulissen zu blicken. Hut ab vor den Feuerwehrleuten. Die machen einen Riesen-Job», so die Rekord-Natispielerin. Wäre das ein Job für nach der Fussballkarriere? «Wenn sie Freiwillige brauchen, warum nicht?»

Feuer entfachen und Grenzen verschieben

Die Übung ausgedacht haben sich Nati-Trainerin Inka Grings (44) und Teammanagerin Caroline Abbé (35). «Faszinierend ist der Zusammenhalt innerhalb einer Feuerwehr-Einheit», so Grings. «Jede muss wissen, was sie zu tun hat und diszipliniert ihren Job machen.» Nicht immer, aber oft, gehe es dabei auch um Leben und Tod.

Eine funktionierende Einheit erwartet Grings auch von ihren Spielerinnen an der WM, schliesslich soll das Turnier in Neuseeland und Australien nicht zu einer Feuerwehrübung verkommen. «Im Gegenteil: Wir wollen ein Feuer entfachen», sagt Grings. Die spannenden Eindrücke und die Herausforderungen des Teamevents sollen auch in Down Under nachhallen. «Auch dort wollen wir Grenzen verschieben», so Grings.

Zeit der Experimente ist vorbei

Zum Abschluss der dritten Woche der WM-Vorbereitung trifft die Nati am Freitag in Biel auf WM-Teilnehmer Sambia, die Nummer 77 der Fifa-Weltrangliste. «Die Zeit der Experimente ist vorbei», sagt Nati-Trainerin Inka Grings (44). Nicht mit dabei sein wird Captain Lia Wälti (30), für die ein Wettkampf nach überstandener Knöchelverletzung noch zu früh kommt. Die zwei Spielerinnen, die den letzten Cut nicht schaffen, werden zwar im Kader sein, aber nicht zum Einsatz kommen. Auf die Nummer 1 auf der Goalie-Position hat sich Grings zwar öffentlich noch nicht festgelegt, eine Änderung der Hierarchie wird es aber nicht geben. «Ich weiss es zwar noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass ich spielen werde», sagt Gaëlle Thalmann (37), die an allen grossen Turnieren das Schweizer Tor hütete.

Zum Abschluss der dritten Woche der WM-Vorbereitung trifft die Nati am Freitag in Biel auf WM-Teilnehmer Sambia, die Nummer 77 der Fifa-Weltrangliste. «Die Zeit der Experimente ist vorbei», sagt Nati-Trainerin Inka Grings (44). Nicht mit dabei sein wird Captain Lia Wälti (30), für die ein Wettkampf nach überstandener Knöchelverletzung noch zu früh kommt. Die zwei Spielerinnen, die den letzten Cut nicht schaffen, werden zwar im Kader sein, aber nicht zum Einsatz kommen. Auf die Nummer 1 auf der Goalie-Position hat sich Grings zwar öffentlich noch nicht festgelegt, eine Änderung der Hierarchie wird es aber nicht geben. «Ich weiss es zwar noch nicht, aber ich gehe davon aus, dass ich spielen werde», sagt Gaëlle Thalmann (37), die an allen grossen Turnieren das Schweizer Tor hütete.

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