So lässig präsentiert die Nati das neue Trikot
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Stylisch an die Frauen-WM 2023:So lässig präsentiert die Nati das neue Trikot

Knallharte Nati-Trainerin
Inka Grings zieht die Schraube an

Seit zwei Wochen schuften die Nati-Spielerinnen, damit sie an der WM in Neuseeland in Topform sind. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger hat Trainerin Inka Grings die Intensität deutlich erhöht.
Publiziert: 27.06.2023 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 27.06.2023 um 18:59 Uhr
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Seit Wochen herrschen in der Schweiz hochsommerliche Temperaturen. Bereits mehrmals hat das Thermometer die 30-Grad-Marke überstiegen. In den Genuss des Badi-Wetters kommen die Nati-Spielerinnen allerdings nicht – im Gegenteil. Letzte Woche in Magglingen BE und nun in Yverdon VD schuften sie im Hinblick auf die WM. «Wir haben deutlich angezogen, das stimmt. Letzten Dienstag wussten die Spielerinnen nicht, wie sie aufstehen sollten», sagt Trainerin Inka Grings mit einem Lachen. Aber eigentlich sei sie ja ganz nett. «Sie haben 45 Minuten mit dem Ball spielen dürfen, erst danach durften sie laufen.» Grings knallhart!

Lehre aus der EM im vergangenen Jahr

Für die Deutsche ist die Physis das A und O. «Wir haben wahnsinnig gute Spielerinnen, die gut kicken können. Aber wenn du nach einer Stunde einbrichst, nützt dir das alles nichts.» Der verstärkte Akzent auf die Physis ist eine Lehre aus der EM im vergangenen Jahr, als die Schweizerinnen körperlich nicht in Topform waren. «Es war auffällig, dass nach 60, 70 Minuten die Luft raus war. Das belegen auch die Statistiken», so Grings. Alle acht Gegentore gegen Portugal (2:2), Schweden (1:2) und die Niederlande (1:4) kassierten die Schweizerinnen nach der Pause. Die logische Folge: Die Nati musste nach der Vorrunde die Koffer packen.

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Das intensive Training ist auch im Sinn der Spielerinnen. «Es macht schon Sinn, eine harte Vorbereitung zu machen. Wenn man fit ist, fällt einem alles viel einfacher», sagt Ramona Bachmann (32). «Nach dem Testspiel im letzten Jahr gegen England mussten die Engländerinnen, die nicht 90 Minuten gespielt haben, nachher noch eineinhalb Stunden trainieren», so die PSG-Stürmerin. «Ein paar Wochen später waren sie Europameister.» Auch Captain Lia Wälti (30), die nach ihrer Knöchelverletzung weiter Einzeltrainings absolviert, befürwortet die gesteigerte Intensität. «Gegen einige Teams an der WM werden wir beschränkte spielerische Möglichkeiten haben. Dann müssen wir über die Physis kommen.»

Inka Grings und ihr Assistent Selver Hodzic haben die Schraube deutlich angezogen.
Foto: keystone-sda.ch
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Kampf um die letzten WM-Tickets

Vergleiche mit dem Vorjahr zeigen: Die Spielerinnen sind in der bisherigen Vorbereitung deutlich mehr gelaufen als vor der EM. Das Quälen lohnt sich, denn noch nicht alle haben das WM-Ticket auf sicher. Spätestens nach dem Testspiel am Freitag in Biel gegen Sambia wird Grings entscheiden, welche zwei Spielerinnen das Camp verlassen und zu Hause bleiben müssen.

Auch arrivierte Nati-Spielerinnen wie Coumba Sow (28, 34 Länderspiele) oder Riola Xhemaili (20, 22 LS) haben keine Carte Blanche. Es sei klar, dass diese beiden nach einer nicht ganz einfachen Rückrunde nicht auf dem gleichen Leistungsstand seien wie zum Beispiel Noelle Maritz (27), die bei Arsenal durchgespielt habe, so Grings. «Aber alle Spielerinnen haben zwei Wochen Zeit, sich zu zeigen. Wenn sie sich aufopfern und an ihre Grenzen gehen, dann wissen wir, dass wir uns auf sie verlassen können, dann haben sie eine Chance.»

Team-Küken Beney überzeugt

Weitere Wackelkandidaten sind: Fabienne Humm (36), die arbeitsbedingt die laufende Vorbereitungswoche verpasst, aber auch Laura Felber (21), Amirna Arfaoui (23) und Marion Rey (24), die erst wenige Länderspiele absolviert haben. Gute Chancen, mit dabei zu sein, hat Iman Beney (16). Das Küken im Schweizer Team hat bislang überzeugt. Es würde nicht überraschen, wenn sie auch den letzten Kaderschnitt überstehen würde. Klar ist jedenfalls: Die 23, die sich in 10 Tagen ans andere Ende der Welt aufmachen, werden topfit sein.

Die Frauen-Nati kommt in Magglingen an
1:28
Start der WM-Vorbereitung:Die Frauen-Nati kommt in Magglingen an
Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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