Das sagen die Spielerinnen
Unter Grings weht ein frischer Wind

Inka Grings ist klarer in der Ansprache und lässt intensiver trainieren als ihr Vorgänger Nils Nielsen. Das meinen die Spielerinnen zum neuen Führungsstil in der Nati.
Publiziert: 23.02.2023 um 14:53 Uhr
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Aktualisiert: 23.02.2023 um 17:09 Uhr

Mit der neuen Trainerin Inka Grings (44) hat sich in der Nati einiges verändert. Im Vergleich zu letztem Jahr wird im Trainings-Camp in Estepona (Sp) mehr und intensiver trainiert. Die ehemalige FCZ-Trainerin und Weltklasse-Stürmerin ist aktiver und präsenter als ihr Vorgänger Nils Nielsen.

Es sei eine Umstellung, sagt Mittelfeldspielerin Coumba Sow, «aber die ersten Eindrücke sind positiv». Auch Noelle Maritz, die für Arsenal verteidigt, hat null Probleme mit Grings' forscheren Art. «Sie fordert in den Trainings bei allen Übungen mehr Intensität. Sie bringt neuen Schwung. Ich glaube, das haben wir gebraucht.»

Sow: «Inka hat auch eine spassige Seite, das passt gut»

Nur weil die Zügel straffer sind, heisst das nicht, dass die Freude auf der Strecke bleibt. «Inka hat auch eine spassige Seite, das passt gut», sagt Sow. Trifft beim Schusstraining jedoch kaum eine Spielerin aufs Gehäuse, kann Grings auch laut werden. Immerhin weiss sie wie kaum eine Zweite, wie Toreschiessen geht. Als Stürmerin erzielte sie 353 Tore in 271 Partien für Duisburg, von 2011 bis 2013 warens 55 Treffer in 31 Spielen für den FCZ. Da war Grings der Star, Sow und Maritz ihre jungen Teamkolleginnen. Maritz findet nicht, dass sich Grings im Vergleich zu damals gross verändert habe. «Sie war schon als Spielerin bestimmt.» Sow schmunzelt und sagt: «Sie hat uns schon zu spüren gegeben, wohin sie den Ball haben will.»

Inka Grings, hier zwischen Calligaris und Riesen, ist in den Trainings präsenter und lauter als ihr Vorgänger Nils Nielsen.
Foto: TOTO MARTI
1/12

Grings will, dass die Schweizerinnen in Sachen Athletik und Härte zulegen. Als Demonstration, wie viel Luft da noch nach oben ist, hat sie die Zweikampfdaten der letzten EM präsentiert. Da lag die Nati im unteren Teil der Rangliste. Es habe gutgetan, dies zu sehen, meint Sow, «doch man muss auch sehen, dass einige Spielerinnen im letzten Sommer von Verletzungen zurückgekommen sind, zudem waren viele Spielerinnen in England krank».

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«Sie weiss, was sie will, und das sagt sie auch»
Nati-Captain Lia Wälti über Inka Grings
»

Die Spielerinnen wollen keine Vergleiche zwischen Grings und Nielsen ziehen. Captain Lia Wälti: «Jede Person ist anders. Sie weiss sehr klar, was sie will, und das sagt sie auch. Sie hat ein offenes Ohr, ist sehr kommunikativ und versucht, gute Beziehungen aufzubauen.»

Alena Bienz (19) und Smilla Vallotto (18) haben keine Vergleichswerte, sie sind erstmals im Aufgebot. Bienz sagt: «Ich fühle mich sehr wohl. Inka schaut auf uns und hilft uns. Wir können viel profitieren.» Vallotto meint: «Ich liebe diese Art. Ich mag es, wenn es streng ist und man mich aus der Komfortzone holt.»

Crnogorcevic: «Ihre Ansprachen sind kurz und bündig»

Ana-Maria Crnogorcevic mag vor allem Grings' Kommunikationsstil. «Ihre Ansprachen sind kurz und bündig, was sehr angenehm ist.»

Vom Spielstil her wollen Grings und ihr Assistenztrainer Selver Hodzic gern höher pressen lassen. In Tore hat sich das bisher noch nicht umgemünzt: 0:0 und 1:1 endeten die Tests gegen Polen. Stürmerstar Ramona Bachmann: «Wir versuchen, das umzusetzen, was die Trainer verlangen, das braucht etwas Zeit. Allzu viel davon haben wir aber nicht bis zur WM.» Sow ist optimistisch: «Ich denke, wir sind bereit, es zusammen mit Inka zu rocken.»

Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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