Wird hier YB ein Penalty geklaut?
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Ball geht an Grealishs Arm:Wird hier YB ein Penalty geklaut?

Trainer Wicky ist trotz das 1:3 gegen City stolz
Frustrierter Garcia: «Da hat der VAR gepennt»

Das Gefühl, das bei allen YB-Akteuren nach dem starken Auftritt überwog, war Stolz. Es mischte sich aber auch Ärger und Trotz in die Befindlichkeiten von Ulisses Garcia und Raphael Wicky.
Publiziert: 26.10.2023 um 12:45 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2023 um 12:58 Uhr
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Alain KunzReporter Fussball

Mann, hatte der Arbeit! Zum einen musste Nati-Spieler Ulisses Garcia versuchen, das Spiel von der linken Seite aus mitanzukurbeln. Seine üblicherweise hohe Flankenzahl war mit vier verhältnismässig tief. Immerhin: Drei davon fanden einen Adressaten. Aber die Zahl der Tacklings war mit fünf höher und jene der gewonnenen Bodenduelle auch. Sie lag ebenfalls bei fünf, bei total sieben Zweikämpfen.

Teenie Lewis Man of the Match – Stress für Garcia

Das lag auch am Mann, gegen den Garcia neben Jérémy Doku oft spielen musste: der erst 18-jährige Teenie Rico Lewis – offiziell der Man of the Match! Der war in der Tat sackstark, auch wenn er nach seinem zweiten Champions-League-Spiel über die volle Distanz zugab: «Beim Gegentor hätte ich es besser machen können. Das hat mich enttäuscht. Aber Fehler gehören zum Spiel und da heisst es, darüber hinwegkommen und weitermachen. Das ist mir gelungen. So habe ich Erling eine Chance aufgelegt und hätte einen Assist haben können. Über alles gesehen bin ich glücklich.»

Zufrieden war auch Garcia, wenngleich mit grösseren Abstrichen: «Da ist grosser Stolz über unsere gute Leistung gegen die beste Mannschaft der Welt. Und über unsere Super-Fans. Wir wollen pushen, immer. Wir brauchen uns jedenfalls nicht zu verstecken. Und nach dem Ausgleich dachten wir wirklich: Jetzt holen wir den Sieg! Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Deshalb bin ich frustriert, dass wir verloren haben.»

Liebevoller Moment im harten Spiel: Ulisses Garcia mit Nati-Kumpel Manuel Akanji.
Foto: keystone-sda.ch
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Garcia: «Das haben die Schiedsrichter nicht gut gemacht»

Und etwas ärgerte ihn speziell nach diesem Spiel, das er als das wohl verrückteste seiner Karriere bezeichnete: «Das war doch ein klares Handspiel von Grealish im Strafraum! Also war es Penalty. Aber der VAR hat sich da nicht eingeschaltet. Das verstehe ich nicht. Da hat der VAR gepennt. Und für dieselbe Szene wird das Tor von Alvarez zurückgenommen. Nein, das haben die Schiedsrichter nicht gut gemacht.»

Akanji geht achtlos an den Journalisten vorbei

Als Trost gabs immerhin das Shirt von Verteidiger Josko Gvardiol (21). Der Kroate nahm sich nach dem Spiel am Spielfeldrand minutenlang Zeit für seine Fans. Äusserst sympathisch in Zeiten, in denen sich kein einziger Spieler von Manchester City bemüssigt fühlte, sich für die Print-Journalisten (also für jene, die nicht Rechteinhaber sind und Millionen zahlen) auch nur eine Sekunde Zeit zu nehmen. Auch Manuel Akanji gehörte dazu, lief ungeachtet dessen, dass die Schweizer Journalisten fast eine Stunde auf ihn gewartet hatten, achtlos an ihnen vorbei.

Wicky gleichzeitig stolz und enttäuscht

Zeit für die Presse nahm sich hingegen YB-Coach Raphael Wicky. «Wir können uns nicht viel vorwerfen. In vielen Punkten wie Mut, Leidenschaft und Solidarität kann man stolz darauf sein, was die Mannschaft geleistet hat. Was am Schluss fehlt: Es war nicht das perfekte Spiel, das es braucht, um gegen solche Teams zu punkten. Weshalb wir doch enttäuscht sind über das Resultat.»

Wickys Halbzeit-Bilanz in der Champions League fällt zufriedenstellend aus: «Wir sind im Rennen, unser Ziel, europäisch zu überwintern, erreichen zu können. In allen drei Spielen haben wir gegen diese Topteams über grosse Strecken mithalten konnten.»

Showdown gegen Roter Stern rückt immer näher

Und so wird, nachdem Roter Stern Belgrad in Leipzig chancenlos war und auch 1:3 verloren hat, immer konkreter, dass ein Datum dasjenige des grossen Showdowns um Platz 3 werden wird: der 28. November. Wenn die Affiche heisst: YB vs. Roter Stern. Und das Wankdorf-Stadion noch heisser sein wird als gegen City.

Akanji lässt Reporter eine Stunde stehen und verdrückt sich
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«Müssen los, sorry»:Akanji lässt Reporter eine Stunde stehen und verdrückt sich
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Aston Villa
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Borussia Dortmund
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AC Sparta Prag
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Liverpool FC
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Juventus Turin
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Real Madrid
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Sporting Lissabon
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